Louvre

Wasserschaden im Louvre beschädigt Hunderte Druckwerke

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Frankreich,

Durch einen Wasserschaden im Pariser Louvre sind hunderte Druckwerke beschädigt worden.

Louvre
Durch einen Wasserschaden im berühmten Pariser Louvre-Museum sind hunderte Druckwerke beschädigt worden. (Archivbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Louvre wurden 300 bis 400 ägyptologische Werke durch einen Wasserschaden betroffen.
  • Die Dokumente können restauriert werden und sollen wieder ins Regal zurückkehren.
  • Nach dem Kronjuwelen-Diebstahl steht die Museumsleitung unter Druck.

Betroffen seien zwischen 300 und 400 Werke aus der Bibliothek zum ägyptischen Altertum, sagte der stellvertretende Verwaltungschef Francis Steinbock der Nachrichtenagentur AFP.

Es handele sich um Ägyptologie-Zeitschriften aus dem 19. und vom Beginn des 20. Jahrhunderts sowie um von Forschern genutzte wissenschaftliche Dokumentationen. Die betroffenen Dokumente seien «extrem nützlich und vielfach nachgefragt», sagte Steinbock. Sie seien jedoch nicht zerstört: «Sie werden trocknen, wir werden sie zum Buchbinder schicken und wieder ins Regal stellen.»

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Dem Museum zufolge wurde der Wasserschaden Ende November entdeckt. Entstanden sei er durch die versehentliche Öffnung eines Ventils im hydraulischen Heiz- und Belüftungssystem der Ägyptologie-Bibliothek.

Museumsleitung steht seit Diebstahl unter Druck

Mitte Oktober war der Louvre Schauplatz eines spektakulären Diebstahls. Mehrere Diebe waren am helllichten Tag über einen Lastenaufzug durch ein Fenster in das Museum eingestiegen und hatten mehrere Teile der französischen Kronjuwelen gestohlen.

Die Museumsleitung steht seit dem Diebstahl unter Druck, die seit Jahren bekannten Sicherheitslücken zu schliessen. Museumsdirektorin Laurence des Cars kündigte inzwischen die Einrichtung einer mobilen Polizeiwache im Louvre an. Zudem sollen bis Ende des Jahres 100 neue Überwachungskameras im Museum angebracht werden.

Kritik wegen Mängel und Überfüllung

Zuvor war der Louvre bereits wegen baulicher Mängel und Überfüllung in die Kritik geraten. Mehrfach hatte es in den vergangenen Jahren zudem Wasserschäden gegeben, teils mussten Ausstellungsräume geschlossen und Sonderausstellungen verlagert werden.

Frankreichs Präsident Emmanuel hatte Anfang des Jahres ein Umbauprogramm angekündigt, bei dem das weltberühmte Museum einen neuen monumentalen Eingang und einen eigenen Ausstellungsraum für die «Mona Lisa» bekommen soll.

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