UBS: Politiker schlagen Kompromiss zu Kapitalregeln vor
Eine Gruppe schweizerischer Parlamentarier schlägt Kompromisse bei Kapitalanlagen der UBS vor und reagiert so auf Debatten seit der Credit-Suisse-Übernahme.

Eine Parlamentariergruppe aus der Schweiz hat kürzlich einen Kompromissvorschlag zu den Kapitalanlagen der UBS vorgelegt. Dieser soll laut der «NZZ» Stabilität mit Wettbewerbsfähigkeit balancieren.
Mit dem Plan reagieren die Politiker auf intensive Debatten seit der Credit-Suisse-Übernahme und zielen auf pragmatische Lösungen ab.
Bürgerliche Parlamentarier fordern, dass die Grossbank bis zu 50 Prozent ihrer AT1-Anleihen für ausländische Töchter nutzen darf. Was niedrigere Kosten als bei hartem Eigenkapital ermöglicht, wie die «NZZ» weiter berichtet.
Beschränkung des Investment-Bankings der UBS
Der Vorschlag sieht zudem eine vollständige Unterlegung mit Software und Steuerguthaben vor. Dies weicht dann deutlich vom strengeren Bundesratsentwurf ab und schafft mehr Flexibilität für die Grossbank, schreibt «finanzen.ch».
Zusätzlich soll das UBS-Investment-Banking beschränkt werden, um Risiken gezielt zu mindern und den Finanzplatz stabiler zu machen. Wobei der Kompromiss als konstruktiver Schritt gilt, wie die «AWP Finanznachrichten» berichten.
Diese Massnahmen sollen die UBS vor übermässigen Belastungen schützen, ohne die systemische Sicherheit zu gefährden.
Parlamentarier verhandeln mit Karin Keller-Sutter
Thierry Burkart von der FDP ist laut der «NZZ» einer der Parlamentarier. Zur Gruppe gehören noch Thomas Matter von der SVP, Erich Ettlin von der Mitte und Tiana Moser von der GL.
Die Parlamentarier haben nach Angaben bereits mit der Finanzministerin Karin Keller-Sutter verhandelt.

Die UBS hat den Vorschlag positiv aufgenommen, wobei eine offizielle Stellungnahme nach «NZZ»-Anfrage folgte. Insider sehen hier eine echte Kompromissbereitschaft, die die Debatte vorantreiben könnte.
Kapitalregelung bedeutet erhebliche Belastung für UBS
Der Bundesrat legte im Juni 2025 umfassende Massnahmen vor, um Bankenkrisen wie den Credit-Suisse-Zusammenbruch 2023 zu verhindern.
Die gesamte systemische Stabilität des schweizerischen Finanzplatzes sollten auf diese Weise langfristig gesichert werden, schreibt «trend.at».
Für die UBS bedeuten diese Kapitalregelungen eine erhebliche Belastung. Die Grossbank müsste bis zu 24 Milliarden Dollar an zusätzlichem Kernkapital vorhalten.












