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Louvre – Experte über Raub: «Es war nur eine Frage der Zeit»

Redaktion
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Frankreich,

Der Jahrhundertraub im Louvre überraschte. Aber nicht alle: Christopher Marinello hat fast schon damit gerechnet. Wegen der finanziellen Kürzungen, erklärt er.

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Über diese Leiter gelangten die Diebe in den Louvre. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Louvre-Einbruch am Sonntag in Paris erschüttert die Kunst-Welt.
  • Vier Täter entkamen mit acht Schmuckstücken von unschätzbarem Wert.
  • Ein Experte erklärt nun, warum so etwas überhaupt möglich ist.

Christopher Marinello hat einen aussergewöhnlichen Job: Er ist Experte für «die Wiederbeschaffung gestohlener Kunstwerke.»

Logisch, dass sein Telefon seit dem Louvre-Raub ununterbrochen klingelt. Gegenüber «Sky News» erklärt er, warum ihn dieser Museumseinbruch nicht überraschte.

«Es gibt Banden, die in ganz Europa operieren und es wird nicht genug getan, um sie zu stoppen.» Vor allem wegen der Kürzungen der Museums-Gelder.

«Wenn ihnen das im Louvre gelingt, können sie alles ausrauben»

«Diese Museen sind darauf ausgelegt, unser kulturelles Erbe zu erhalten und zu schützen. Sie müssen entsprechend finanziert werden, um diese Arbeit zu erledigen», sagt er.

Und zwar so, dass sie den Kriminellen immer einen Schritt voraus sein können. Aber das sei längst nicht mehr der Fall. Es ist zu wenig Geld für die Sicherheit da.

Warst du schon einmal im Louvre?

Und darum meint Marinello: «Es war nur eine Frage der Zeit, sie haben ja auch schon kleine Museen überfallen. Aber: Wenn ihnen das im Louvre gelingt, können sie alles ausrauben.»

Geschichte egal – Diebe «kümmern sich nur um schnelles Geld»

Das sorgt auch in der Schweiz für Besorgnis. Landesmuseum-Sprecher Alexander Rechsteiner sagt zu Nau.ch: «Es ist beunruhigend, wenn solche Dinge passieren.»

Besonders beunruhigend: «Diese Diebe kümmern sich nicht, wenn ein Gegenstand Napoleon III. gehörte. Es bedeutet ihnen nichts, sie kümmern sich nur um schnelles Geld», erklärt Marinello gegenüber dem Sender.

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Dieses kurze Video zeigt einen der Juwelendiebe, als er eine Vitrine im Louvre zerstört. - X@Mp97440

Das Gold würde eingeschmolzen, verkauft und das Geld zum Kauf von Lamborghinis oder Drogen verwendet. «Ohne Rücksicht auf das kulturelle Erbe, das sie zerstören.»

Wie die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau gegenüber dem Sender «BFMTV» sagte, wurden im Louvre zwei Vitrinen aufgebrochen. Daraus wurden diese acht Schmuckstücke gestohlen:

- Eine Halskette und einen Ohrring aus der Kollektion von Kaiserin Marie-Louise (1791–1847), der zweiten Frau von Napoleon Bonaparte.

- Eine Halskette, ein Paar Ohrringe und ein Diadem aus den Kollektionen der Königinnen Marie-Amélie (1782–1866) und Hortense (1783–1837).

- Zwei Broschen und ein Diadem aus der Kollektion der Kaiserin Eugénie (1826–1920).

Die Diebe stahlen ein weiteres Schmuckstück, die Krone der französischen Kaiserin Eugenie. Sie verloren sie aber.

«Le Parisien» zufolge wurde sie später ausserhalb des Museums gefunden. Sie soll bei der Flucht der Täter zerbrochen sein.

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Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Dafür müsste man auch Eintritt verlangen.

User #4821 (nicht angemeldet)

Da waren Insider dabei !!!!!!!

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