Papst Benedikt XVI. ist am letzten Tag des Jahres 2022 verstorben. Sein letzter Wohnsitz wird wieder ein reines Kloster sein.
Papst Benedikt XVI
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Der letzte Wohnsitz des verstorbenen Papstes Benedikt XVI., das Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten, wird wieder ein reines Kloster. Auf Anordnung von Papst Franziskus wird das Gebäude nun wieder für seine «ursprünglichen Zwecke» verwendet, wie der Vatikan am Montag mitteilte.

Franziskus' deutscher Vorgänger – mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger – hatte dort nach seinem überraschenden Rücktritt 2013 den Lebensabend verbracht. Auch starb Benedikt XVI., der fast acht Jahre lang Papst war, dort an Silvester 2022 mit 95 Jahren.

Das Mater Ecclesiae (lateinisch für «Mutter der Kirche») wurde 1994 von Papst Johannes Paul II. eingeweiht. Die dort lebenden Ordensfrauen sollen sich in besonderer Weise der Fürbitte und dem Gebet für den Papst und die Römische Kurie widmen. Als emeritierter Papst hatte Benedikt XVI. dort fast ein Jahrzehnt lang gelebt – zusammen mit seinem Vertrauten Georg Gänswein. Im Vatikan galt das Kloster als Referenzpunkt für alle, die mit dem deutlich liberaleren Kurs von Papst Franziskus nicht einverstanden waren. Der 67 Jahre alte Gänswein ist inzwischen zurück in Freiburg.

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