Papst vermisst politischen Willen beim Klimaschutz
Papst Leo XIV. kritisiert mangelnden politischen Willen einiger Staaten bei der Bekämpfung der Klimakrise.

«Was versagt, ist der politische Wille einiger», sagte Papst Leo XIV. in einer Botschaft zum Auftakt der entscheidenden Woche der Weltklimakonferenz in Brasilien und würdigte die erreichten Fortschritte durch das vor zehn Jahren geschlossene Pariser Klimaabkommen. Nicht das Abkommen habe versagt, sondern «unsere Reaktion darauf».
Sein Heimatland, die USA, haben sich unter Präsident Donald Trump aus dem Pariser Abkommen zurückgezogen.
Papst Leo machte auf die schon heute spürbaren Klimafolgen aufmerksam: «Die Schöpfung schreit in Form von Überschwemmungen, Dürren, Stürmen und unerbittlicher Hitze. Jeder dritte Mensch lebt aufgrund dieser Klimafolgen in grosser Gefährdung.»
Mit Blick auf die Klimaverhandlungen der knapp 200 Staaten fordert das Kirchenoberhaupt mehr Ehrgeiz. Noch sei Zeit, den Anstieg der globalen Temperatur unter 1,5 Grad zu halten. «Aber das Zeitfenster schliesst sich.» Die Menschheit sei als Verwalter der Schöpfung Gottes aufgerufen, mit Weitsicht zu handeln und zu schützen, was Gott ihr anvertraut habe.















