Lauterbach verteidigt neue Corona-Beschlüsse gegen Kritik

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Deutschland,

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Corona-Beschlüsse der Bund-Länder-Runde verteidigt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Gesundheitsminister: «Was wir heute beschlossen haben, zeigt schnell Wirkung».

Im Interview mit den ARD-«Tagesthemen» sagte er am Dienstagabend: «Was wir heute beschlossen haben, zeigt schnell Wirkung.» Er schliesse allerdings nicht aus, «dass auch ein harter Lockdown diskutiert werden muss, sollten die Fallzahlen sich so entwickeln». Es gebe keine rote Linie, nur «zum jetzigen Zeitpunkt sind wir da nicht».

Lauterbach konzentriert sich bei der Eindämmung der zu erwartenden Infektionswelle mit der deutlich ansteckenderen Omikron-Variante des Coronavirus nach eigener Aussage auf die Auffrischung der Impfungen. «Ich würde mir wünschen, dass wir den allergrössten Teil der Bevölkerung bis Ende Januar geboostert haben», sagte er in den «Tagesthemen». Bund und Länder machten jetzt eine zweite Kampagne, um noch einmal 30 Millionen Impfungen «durchzubringen».

Der Gesundheitsminister rief in der ARD dazu auf, dass an Weihnachten nur Getestete zusammenkommen und sich «die Menschen vorsichtig verhalten». Zur Forderung des Robert-Koch-Instituts (RKI), sofort Kontaktbeschränkungen einzuführen, sagte Lauterbach: «Ich lege viel Wert auf die wissenschaftliche Beratung auch durch das RKI, wir arbeiten Hand in Hand». Aber «im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit des RKI kann es auch schon mal eine Forderung geben, die wir nicht sofort umsetzen».

Bund und Länder hatten sich am Dienstag bei einem Gipfel auf Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene nach Weihnachten geeinigt. Demnach soll ab dem 28. Dezember bundesweit eine Obergrenze von zehn Menschen bei privaten Zusammenkünften gelten. Grossveranstaltungen wie Spiele der Fussball-Bundesliga dürfen dann nur noch ohne Publikum stattfinden. Zuvor hatte das Robert-Koch-Institut für sofortige «maximale Kontaktbeschränkungen» plädiert.

Nach dem Bund-Länder-Gipfel hatte es unter anderem Kritik an den Differenzen zwischen den RKI-Empfehlungen und den beschlossenen Massnahmen gegeben. Dabei ging es sowohl um Umfang als auch Kommunikation der Beschlüsse.

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