Kranke Deutsche in Sri Lanka negativ auf Coronavirus getestet

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Deutschland,

Eine kranke Deutsche, die am Montag in Sri Lanka das Kreuzfahrtschiff «MSC Magnifica» verlassen durfte, ist nach Angaben der Betreiberfirma negativ auf das neuartige Coronavirus getestet worden.

Die «MSC Magnifica» im Hafen von Fremantle
Die «MSC Magnifica» im Hafen von Fremantle - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Frau durfte Kreuzfahrtschiff «MSC Magnifica» verlassen.

Die Frau werde aber noch eine Woche in Colombo im Krankenhaus bleiben, bis sie sich erholt habe, teilte das Kreuzfahrtunternehmen MSC Cruises am Dienstag mit.

Die «MSC Magnifica» hatte Ende März den Hafen von Fremantle bei Perth in Westaustralien verlassen, weil Australien dem Schiff wegen der Coronavirus-Pandemie keine Genehmigung zum Anlegen erteilt hatte. Am Montag legte das Schiff auf dem Weg nach Europa einen Zwischenstopp in Sri Lanka ein, um Proviant und Treibstoff an Bord zu bringen.

Nach Angaben der Betreiberfirma entwickelte eine deutsche Passagierin, die demnach ein «Gesundheitsproblem» hatte, auf dem Weg nach Colombo «akute Beschwerden», die aber nicht den Symptomen der Lungenkrankheit Covid-19 entsprachen. Sri Lankas Marine habe die Frau deshalb vor dem Anlegen in Colombo «notfallmedizinisch» an Land gebracht.

Die Deutsche wurde den Angaben zufolge ins National Hospital of Sri Lanka in Colombo eingeliefert, wo sie auf eine Intensivstation gebracht wurde. Da ihr Coronavirus-Test negativ ausfiel und ihr Gesundheitszustand auch ansonsten stabil war, wurde sie anschliessend auf eine reguläre Station verlegt. Dort soll sie nun noch eine Woche bleiben, um sich zu erholen.

MSC Cruises steht nach eigenen Angaben mit dem Sohn der Frau und der deutschen Botschaft in Colombo in Kontakt, um sie nach ihrer Entlassung so schnell wie wie möglich nach Hause zu bringen. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin verlautete, der Fall sei der deutschen Botschaft in Colombo bekannt. Die Botschaft stehe auch mit dem Kreuzfahrtanbieter in Kontakt.

Wegen der Coronavirus-Krise irren immer noch etliche Kreuzfahrtschiffe auf den Weltmeeren herum, weil sie keinen Hafen zum Anlegen finden. Vor allem Australien weigert sich strikt, Kreuzfahrtschiffe mit Infizierten in seinen Häfen anlegen zu lassen. Unter den rund 1700 Passagieren an Bord der «MSC Magnifica», unter denen weitere Deutsche sind, sind nach früheren Angaben der Betreiberfirma keine Corona-Infizierten.

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