Im Irak haben Anhänger des Schiiten-Führer Moktada Sadr das Parlament gestürmt, um die Ministerpräsidenten-Kandidatur anzuprangern.
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Anhänger des schiitischen Geistlichen al-Sadr stehen im Irak vor Polizisten, die die Grüne Zone, in der das Parlament und viele Botschaften untergebracht sind, bewachen. Demonstranten in Bagdad haben zunächst die hoch gesicherte Grüne Zone gestürmt und sind dann in das Parlament eingedrungen. - Adil Al-Khazali/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut drangen Demonstranten im Irak in das Parlament vor.
  • Sie unterstützen den Schiiten-Führer Moktada Sadr.
  • Mit dieser Aktion wollen sie die Ministerpräsidenten-Kandidatur kritisieren.

Am Samstag stürmten Anhänge des Schiiten-Führers Moktada Sadr das Parlament. Sie prangern die Ministerpräsidenten-Kandidatur an.

Demonstrierende drangen in die streng gesicherte grüne Zone in der Hauptstadt Bagdad und dann in das dort gelegene Parlamentsgebäude ein. Das berichteten AFP-Reporter. Am Mittwoch hatten bereits tausende Demonstrierende kurzzeitig die Volksvertretung besetzt.

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Im Irak kam es erneut zu Protesten im Parlament. - keystone

Die Anhänger des Schiiten-Führers prangern die Kandidatur von Mohammed Schia al-Sudani für das Amt des Ministerpräsidenten an. Sadrs Gegner haben ihn aufgestellt. Sadr war mit seinem Bündnis als stärkste Kraft aus den Parlamentswahlen im Oktober hervorgegangen. Seither steckt die Regierungsbildung im Irak in einer Sackgasse.

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