Irak: Mehr als 40'000 Artefakte seit 2003 wiederbeschafft

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Seit 2003 hat der Irak über 40'000 geraubte Antiquitäten zurückgeholt – viele aus dem Ausland.

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Nach der US-geführten Invasion 2003 wurden im Irak zahlreiche Museen und archäologische Stätten geplündert. (Archivbild) - keystone

Der Irak hat nach Behördenangaben seit 2003 mehr als 40'000 gestohlene antike Artefakte wiederbeschafft. Viele von ihnen seien zuvor ins Ausland – unter anderem in die USA oder nach Grossbritannien – geschmuggelt worden, sagte ein Vertreter des Kulturministeriums der Deutschen Presse-Agentur.

Die irakischen Botschaften verfolgten aktiv geschmuggelte Artefakte, insbesondere solche, die von Plünderernetzwerken aus archäologischen Stätten erbeutet worden seien. Dafür gebe es eine eigene Abteilung innerhalb des Ministeriums.

Irak holt 4500 Jahre alte Ibex-Statue zurück

Zuletzt sorgte vor allem die Wiederbeschaffung einer mehr als 4500 Jahre alten Ibex-Statue – eine Skulptur einer Steinbockart – für Aufmerksamkeit im Irak. Es handle sich um einen Erfolg, hiess es aus dem Kulturministerium. «Wir setzen unsere Bemühungen fort, das kulturelle Erbe des Landes wiederherzustellen», sagte der Vertreter.

Nach der US-geführten Invasion 2003 wurden im Irak zahlreiche Museen und archäologische Stätten geplündert. Aus dem Nationalmuseum in Bagdad und anderen Kulturstätten verschwanden Tausende Objekte. Viele weitere Stücke wurden von Extremisten zerstört, besonders während des Aufstiegs der Terrormiliz Islamischer Staat ab 2014.

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