Als Folge der Corona-Pandemie erhöht Ikea Preise weltweit um neun Prozent. Der Umsatz sank in den letzten zwei Jahren stark.
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Das Online-Geschäft von Ikea bleibt stabil. ( - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch das schwedische Möbelhaus Ikea hat die Corona-Pandemie zu spüren bekommen.
  • Neben Lieferkettenproblemen machten auch höhere Liefer- und Rohstoffpreise zu schaffen.
  • Deshalb will das Unternehmen nun die Preise weltweit um rund neun Prozent erhöhen.

Der Möbelhändler Ikea will die Preise kräftig anheben. Geplant seien Preiserhöhungen von neun Prozent im weltweiten Durchschnitt, teilte ein Sprecher von Ikea Deutschland in Hofheim-Wallau mit.

Wegen Corona erhöht Ikea Preise

Der Schritt betreffe «alle Sortimentsbereiche und alle Länder». Preiserhöhungen würden aber von Land zu Land deutlich variieren. Dies, da auch die Kosten in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich seien. Angaben zu den geplanten Preiserhöhungen in Deutschland oder für einzelne Produkte gab es nicht.

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Kunden kommen weiterhin in den Genuss von persönlichen Beratungen. - Keystone

Als Grund gab der Möbelhändler die Folgen der Corona-Krise an, die weltweit immer spürbarer würden. Seit Beginn der Pandemie sei es Ikea gelungen: «die massiven Kostensteigerungen entlang der Wertschöpfungskette aufzufangen, ohne die Preise für unsere Produkte zu erhöhen». Doch das Unternehmen sei nicht immun gegen den Aufwärtstrend. «Daher erhöhen wir zum ersten Mal seit Beginn der weltweiten Preissteigerungen auch die Preise unserer Produkte.»

Verweis auf weltweit gestörte Lieferketten

Deutschland-Chef Denis Balslev hatte bereits Anfang Dezember Preiserhöhungen angekündigt. Dies mit Verweis auf weltweit gestörte Lieferketten, höhere Transportkosten und hohe Rohstoffpreise beispielsweise für Holz, Metall und Schaumstoffe.

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Ikea will die Preise erhöhen. - Keystone

Ikea Deutschland bekam zuletzt die Folgen der Pandemie mit zeitweilig geschlossenen Möbelhäusern sowie die Online-Konkurrenz zu spüren. Im vergangenen Geschäftsjahr 2021 (bis 30. August) büsste das Unternehmen auf seinem weltweit wichtigsten Einzelmarkt Umsatz ein und musste erstmals seit langem Marktanteile abgegeben. Der Umsatz verfehlte mit 5,3 Milliarden Euro die Marke aus dem Rekordjahr 2020 um 3,2 Prozent.

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