Im Iran stürzte am Montag ein Hochhaus ein, 29 Menschen kamen dabei ums Leben. Als Grund werden mangelhafte Bauarbeiten vermutet, der Bauherr wurde verhaftet.
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Nach dem Einsturz des Gebäudes in der südwestlichen Stadt Abadan in der iranischen Provinz Khuzestan steigt die Zahl der Toten auf 29. Foto: Iranian Senior VP Office/ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/ZUMA Press Wire/Iranian Senior VP Office
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im iranischen Abadan stürzte am Montag ein Hochhaus ein.
  • Die Zahl der Todesopfer stieg auf 29.
  • Als Grund werden mangelhafte Bauarbeiten vermutet, der Bauherr wurde nun verhaftet.

Am Montag stürzte in der Hafenstadt Abadan im Iran ein im Bau befindliches Einkaufszentrum ein. Unter den Trümmern werden noch weitere Leichen vermutet. Nun kommt es zu Protesten gegen die Bauherren.

Nach dem Einsturz eines im Bau befindlichen Einkaufszentrums im Südwesten Irans ist die Zahl der Todesopfer auf 29 gestiegen. Das gab Innenminister Ahmad Wahidi laut Nachrichtenagentur Tasnim am Samstag bekannt. Unter den Trümmern werden noch weitere Leichen vermutet.

Erschwert würden die Rettungsarbeiten durch Einsturzgefahr, so der Minister. Medienberichten zufolge führten schlampige Bauarbeiten zu dem Einsturz in der Hafenstadt Abadan am Montag. Der Projektleiter und zehn weitere involvierte Personen sollen verhaftet worden sein. Der Besitzer der Passage kam bei dem Einsturz ums Leben.

Demonstranten machen Regierung von Iran verantwortlich

Am Freitagabend protestierten nach Angaben der Nachrichtenagentur Tasnim Menschen vor dem Einkaufszentrum. Demnach sei es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei und Sicherheitskräften gekommen. Um die Proteste unter Kontrolle zu bringen, habe die Polizei Tränengas eingesetzt und Warnschüsse in die Luft abgefeuert.

Nach Angaben iranischer Medien richteten sich die Proteste gegen die Bauherren. In sozialen Medien wurden Videos verbreitet, in denen Demonstranten die Regierung für den Einsturz verantwortlich machten. Die Beiträge konnten jedoch nicht unabhängig überprüft werden.

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