Deutschlands Aussenminister Heiko Maas zufolge hat Lukaschenkos Verhalten «terroristische Züge». Mit seinen EU-Kollegen sprach er heute über neue Sanktionen.
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Heiko Maas (SPD), Bundesaussenminister, spricht bei einer Plenarsitzung im Deutschen Bundestag. (Archiv) - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Belarus zwang am Sonntag ein Passagierflugzeug zur Landung.
  • Heiko Maas findet klare Worte für Alexander Lukaschenkos Verhalten.
  • Dieses weise «terroristische Züge» auf.

Der deutsche Aussenminister Heiko Maas ist der Ansicht: Das Verhalten des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko hat «terroristische Züge».

Man sei mittlerweile so weit, dass man «eigentlich überhaupt nichts mehr» ausschliesse. Dies sagte der sozialdemokratische Politiker Heiko Maas am Donnerstag nach Beratungen mit EU-Kollegen.

Sie sprachen über die von belarussischen Behörden erzwungene Landung eines Passagierflugzeugs und die Festnahme eines Oppositionellen. Bei dem Treffen in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon ging es unter anderem darum, neue Sanktions-Entscheidungen gegen Belarus vorzubereiten.

Belarus zwang Flieger zur Landung

Die Behörden des autoritär regierten Landes hatten eine Passagiermaschine der irischen Fluggesellschaft Ryanair zur Landung gebracht. Dies mit einem Kampfjet vom Typ MiG-29. Angeblich wegen einer Bombendrohung. Die stellte sich später als Fehlalarm heraus.

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Eine Maschine der Ryanair beim Abflug. (Archivbild) - dpa

Mehr als 100 Menschen waren an Bord, darunter der Regierungskritiker Roman Protassewitsch und seine Freundin Sofia Sapega. Beide wurden festgenommen. Ihr Schicksal ist ungewiss.

Die Maschine war am Sonntag auf dem Weg von Griechenland nach Litauen.

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