Der russische Rubel verliert immer mehr an Wert. Unbekannte waren so sauer, dass sie Präsident Wladimir Putin öffentlich auf einer Anzeige beleidigten.
Unbekannte Hacker beschimpfen den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf einer Hochhaus-Anzeige als «Dummkopf und Dieb». - Twitter / @maxseddon

Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Rubel erreichte diese Woche seinen niedrigsten Stand seit März 2022.
  • Hacker haben Präsident Putin deshalb öffentlich als «Dummkopf und Dieb» bezeichnet.
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Der Rubel erlebt derzeit einen regelrechten Kursverfall. Erst diese Woche erreichte die russische Währung ihren niedrigsten Stand seit März 2022. Damit hat sich der Rubel zu einer der schlechtesten Währungen weltweit entwickelt.

Rubel
Der russische Rubel hatte diese Woche einen neuen Tiefpunkt seit März 2022 erreicht. (Symbolbild)
Wladimir Putin
Unbekannte haben daraufhin Beleidigungen gegen den Präsidenten Wladimir Putin öffentlich platziert. (Symbolbild)
Sanktionen
Probleme bereiten der russischen Wirtschaft auch die zahlreichen Sanktionen, die die Importe teurer machen. (Symbolbild)
Erdöl ölpreiskrise
Zugleich sind die russischen Einnahmen aus dem Export von Öl und Gas gesunken. (Symbolbild)

In der «Ölhauptstadt Russlands», der sibirischen Stadt Surgut, sorgt dies für reichlich Unmut. Unbekannte sind sogar so entrüstet, dass sie die elektronische Anzeige auf einem Hochhaus hacken – und Wladimir Putin beleidigen: «Putin ist ein Dummkopf und ein Dieb. 100 Rubel für den Dollar – du hast deinen verdammten Verstand verloren.»

Wladimir Putin: Russische Nachrichtenagentur wittert «geplante Provokation»

Wer hinter der Aktion steckt, ist bislang unbekannt. Nach Angaben der unabhängigen russischen Zeitung «The Insider» werde die elektronische Anzeige aber offenbar von der russischen Nachrichtenagentur SIA-Press betrieben. Dort spreche man inzwischen von einer «geplanten Provokation».

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In der Rubelschwäche kommen eine Reihe wirtschaftlicher Probleme des kriegführenden und mit Sanktionen belegten Landes zusammen. Durch die staatlichen Ausgaben für den Krieg ist die Wirtschaft nach Moskauer Angaben zwar gewachsen: Die Bevölkerung hat Geld in der Hand.

Doch Importe sind durch die Sanktionen teurer geworden. Zugleich sind die russischen Einnahmen aus dem Export von Öl und Gas gesunken.

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