Protest

Greenpeace kippt Plastik in London aus

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Greenpeace hat als Protest gegen die Müllexporte Plastik in der Nähe des Amtssitzes von Boris Johnson ausgekippt. Insgesamt waren es 625 Kilogramm Plastik.

Greenpeace
Greenpeace-Aktivisten kippen Plastikmüll vor der Downing Street in Westminster ab. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Greenpeace hat Plastik vor dem Amtssitz von Boris Johnson ausgekippt.
  • Damit will die Organisation auf die britischen Müllexporte aufmerksam machen.

Als Protest gegen britische Müllexporte hat Greenpeace in der Nähe des Amtssitzes von Premierminister Boris Johnson 625 Kilogramm Plastik ausgekippt. Es handele sich dabei um die Menge, die das Vereinigte Königreich alle 30 Sekunden ins Ausland ausführe. Das teilte die Umweltschutzorganisation am Dienstag in London mit.

England gebe vor, führend im Kampf gegen Plastik zu sein. «Aber in Wirklichkeit schürt sie die Plastikkrise und exportiert unseren Abfall illegal», so Greenpeace. Die Organisation nannte den Londoner Regierungsbezirk Westminster symbolisch in «Wasteminster» – Deutsch: Müllminster – um.

Schätzungen zufolge werden in Grossbritannien jedes Jahr fünf Millionen Tonnen Plastik genutzt. Bei rund der Hälfte handelt es sich um Verpackungen. Nach Angaben von Greenpeace ist das Land der grösste Produzent von Plastikmüll nach den USA.

40 Prozent der britischen Plastikmüllexporte landen demnach in der Türkei. Dort werde der Müll aber nicht recycelt, sondern lande an Strassen, auf Feldern und in Wasserwegen. Das hatte die Organisation im Mai kritisiert.

Die Regierung setze sich für strengere Exportkontrollen ein

Das britische Umweltministerium hatte damals eingeräumt, dass mehr Abfall im Vereinigten Königreich entsorgt werden müsse. Deshalb setze sich die Regierung für strengere Exportkontrollen ein.

«Grossbritannien ist weltweit führend bei der Bekämpfung der Plastikverschmutzung. Eine erweiterte Herstellerverantwortung für Verpackungen, eine Steuer für Kunststoffverpackungen und die verpflichtende Nachverfolgung von elektronischem Abfall werden die Recyclingraten erhöhen.» Das hiess es aus dem Ministerium.

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