Nach einem schwachen Jahresauftakt kommt die französische Wirtschaft wieder in Fahrt. Im zweiten Jahresviertel stieg die Wirtschaftsleistung um 0,9 Prozent.
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Die französische Wirtschaft erholt sich langsam von der Coronakrise, (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Michel Euler
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die französische Wirtschaft hat im zweiten Jahresviertel um 0,9 Prozent zugelegt.
  • Das teilte das Statistikamt Insee am Freitag mit.
  • Als Ursache dafür werden ein stärkerer Konsum und Zuwächse im Aussenhandel genannt.

Die französische Wirtschaft hat im Frühjahr nach einem schwachen Jahresauftakt wieder Fahrt aufgenommen. Im zweiten Jahresviertel sei die Wirtschaftsleistung um 0,9 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Das teilte das Statistikamt Insee am Freitag nach einer ersten Schätzung mit.

Stärkerer Konsum und Aussenhandel

Analysten hatten für die Monate April bis Juni einen etwas schwächeren Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,8 Prozent erwartet. Wie Insee weiter mitteilte, erhielt die Wirtschaft im zweiten Quartal Auftrieb durch einen stärkeren Konsum und Zuwächse im Aussenhandel.

Im Frühjahr wurden Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert. Dies brachte die Geschäfte im Bereich Dienstleistungen stärker in Fahrt. Ausserdem hatte die zweitgrösste Volkswirtschaft der Eurozone im ersten Quartal besser abgeschnitten als bisher bekannt.

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Das Logo des Statistikamt Insee. - AFP/Archiv

In den Monaten Januar bis März stagnierte die Wirtschaftsleistung, nachdem zuvor ein Rückgang im 0,1 Prozent gemeldet worden war. Damit konnte eine Rezession knapp vermieden werden, nachdem Frankreichs Wirtschaft im Schlussquartal 2020 um 1,0 Prozent geschrumpft war. Bei einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession.

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