Frankreich hat binnen 24 Stunden mehr als 38'500 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet - so viele wie seit fast vier Monaten nicht mehr.
Der französische Premierminister, Jean Castex, will sich heute Donnerstag angesichts rasant steigender Neuinfektionen mit dem Coronavirus zu weiteren Massnahmen äussern. (Archivbild)
Der französische Premierminister, Jean Castex, will sich heute Donnerstag angesichts rasant steigender Neuinfektionen mit dem Coronavirus zu weiteren Massnahmen äussern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA AFP POOL/STEPHANE DE SAKUTIN / POOL
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankreich sind die Corona-Zahlen regelrecht explodiert.
  • Am Mittwochabend wurden mehr als 38'500 neue Infektionen bekanntgegeben.
  • Einen Tag zuvor waren es noch fast 10'000 weniger.

Es ist der höchste Wert seit November, wie die französische Gesundheitsbehörde am Mittwochabend bekanntgab. Am Dienstag waren 29'975 Ansteckungsfälle gezählt worden.

Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 246 auf 91'427. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen ging leicht auf 4219 zurück.

Angesichts der Überlastung vieler französischer Spitäler will sich Regierungschef Jean Castex am Donnerstag in Paris zu einer weiteren Verschärfung der Corona-Auflagen äussern.

Erneute Ausgangsperre im Gespräch

Geplant sind nach Regierungsangaben zusätzliche Massnahmen im Grossraum um Paris sowie in der nördlichen Region Hauts-de-France, die an Belgien grenzt.

Im Gespräch sind unter anderem Ausgangsbeschränkungen auch an Wochenenden, wie sie bereits an der Côte d'Azur und in Teilen Nordfrankreichs gelten. Landesweit gilt zudem eine nächtliche Sperrstunde ab 18 Uhr.

In der Hauptstadtregion Ile de France mit ihren rund zwölf Millionen Einwohnern war die Corona-Inzidenz zuletzt über die Marke von 400 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner gestiegen, fast das Doppelte des landesweiten Schnitts.

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