Ferienpark am Bodensee möchte Urlaub für Geimpfte ermöglichen
Berlin will über Ausnahmeverordnungen für Geimpfte verhandeln und wird von Ferienorten wie dem Ferienpark Immenstaad am Bodensee unter Druck gesetzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Ferienpark am Bodensee will für Geimpfte und Genesene öffnen.
- Die deutsche Bundesregierung wird nun mit einer Klage unter Druck gesetzt.
- Österreich will mit Öffnungen nachziehen.
In Deutschland herrscht seit geraumer Zeit Ausnahmezustand wegen des Coronavirus. Die aktuelle Lage zwingt touristische Hotspots wie den Ferienwohnpark (FeWoPa) Immenstaad am Bodensee zur Schliessung.
Der Ferienpark gelangt nun mit einem Eilantrag an das Verwaltungsgericht in Berlin. Der Betreiber des Ferienwohnparks will somit Druck auf die Bundesregierung ausüben.

Der Ferienpark setzt sich aus rund 100 Häusern mit 160 Wohnungen zusammen. Die Anlage wurde aufgrund des durch den Bund definierten Inzidenzwertes geschlossen. Die Schliessung trifft die Betreiber hart, da gerade nach den Osterferien das Hauptgeschäft zu florieren beginnt.
Ferienpark für Geimpfte und Genesene
Der Betreiber des Ferienparks möchte die Anlage gerne nur für Geimpfte und Genesene öffnen können. Die Bundesnotbremse lässt jedoch keine Ausnahmen zu. Aus diesem Grund hat FeWoPa-Anwalt Patrick Heinemann eine Klage gegen die Bundesregierung eingereicht. Dies schreibt das «RedaktionsNetzwerk Deutschland».
Die Klage soll ermöglichen, dass Geimpfte und Genesene per Verordnung für solche Angebote zugelassen werden können. Darüber hinaus tangiert die derzeitige Schliessung das Grundrecht auf Berufsfreiheit, so Heinemann. In Österreich sei eine zeitnahe Öffnung ebenfalls angekündigt, wie im Eilantrag formuliert wird.