Messerangriff in Suriname - Fünf Kinder unter den Opfern
In Suriname sind bei einer Messerattacke neun Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern waren fünf Kinder, wie die Polizei des südamerikanischen Landes mitteilte. Zwei weitere Menschen wurden bei dem Angriff in einem Vorort der Hauptstadt Paramaribo schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Als Polizisten am Tatort eintrafen, griff der Verdächtige auch sie an. Die Beamten schossen ihm in die Beine und nahmen in fest.

Bei vier der Opfer handele es sich um Kinder des Verdächtigen, berichtete der Fernsehsender Star Nieuws unter Berufung auf einen Polizeisprecher. Demnach stach der 43-Jährige zunächst auf seine Kinder ein und griff dann mehrere Nachbarn an. Ersten Erkenntnissen zufolge befand sich der Mann in psychiatrischer Behandlung.
«In einer Zeit, in der Familie und Freunde sich eigentlich gegenseitig Halt geben und unterstützen sollten, werden wir mit der harten Realität konfrontiert, dass die Welt auch eine andere Seite hat: ein Vater, der seinen eigenen Kindern das Leben nimmt und dabei auch seine Nachbarn tötet», schrieb Präsidentin Jennifer Simons bei Facebook. «Ich wünsche allen Hinterbliebenen viel Kraft, Stärke und Trost in dieser unvorstellbar schweren Zeit.»
Suriname ist der kleinste unabhängige Staat Südamerikas. Das Land mit rund 630.000 Einwohnern liegt im Norden des Kontinents an der Karibikküste. Die Amtssprache ist Niederländisch.










