In den USA hat jetzt auch Bundesstaat Florida alle Corona-Beschränkungen aufgehoben. Der Gouverneur verweist auf Wirksamkeit und Verfügbarkeit von Impfungen.
Fussgänger in Miami Beach
Fussgänger in Miami Beach - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im März hoben Texas und Mississippi als erste US-Bundesstaaten die Corona-Massnahmen auf.
  • Nun hat auch Floridas Gouverneur Ron de Santis die Aufhebung angekündigt.

Nun auch Florida: Der US-Bundesstaat hebt seine Corona-Massnahmen auf. Gouverneur Ron DeSantis verwies am Montag zur Begründung auf die Wirksamkeit und Verfügbarkeit von Impfungen.

«Wenn Menschen bis jetzt nicht geimpft wurden, dann sicherlich nicht wegen eines Mangels an Angebot», sagte der Republikaner. In dem Bundesstaat im Südosten der USA haben bislang knapp neun Millionen der 23 Millionen Bewohner mindestens eine Impfdosis erhalten.

ron desantis
Ron DeSantis, Republikanischer Gouverneur Florida. - keystone

DeSantis hob nun alle örtlich geltenden Notfallverordnungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf. Die Menschen sollten «frei im Bundesstaat Florida leben» und das Leben «geniessen», sagte der Gouverneur. Wer jetzt noch Bürgern Vorschriften im Umgang mit dem Virus mache, der «glaubt nicht an Impfungen».

Texas und Mississippi waren die Ersten

In den USA haben in den vergangenen Monaten eine Reihe von Bundesstaaten ihre Corona-Beschränkungen gelockert oder ganz abgeschafft. So hoben schon Anfang März Texas und Mississippi alle Vorgaben einschliesslich der Maskenpflicht auf. Präsident Joe Biden hatte das damals als verfrüht kritisiert.

Inzwischen streben auch immer mehr Gouverneure von Bidens Demokraten eine baldige Rückkehr zur Normalität an. Die landesweite Impfkampagne macht in den USA rasche Fortschritte, die Infektionszahlen sind im Vergleich zum Winter stark gesunken.

Allerdings werden nach wie vor jeden Tag rund 50'000 Neuinfektionen und hunderte Todesfälle gemeldet. Von einer Herdenimmunität ist das Land noch weit entfernt.

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