Angesichts der jüngst schnell angestiegenen Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bosnien-Herzegowina haben die Behörden die Vorsichtsmassnahmen eilig verschärft.
Sarajevo
Sicherheitskräfte in Sarajevo. (Symbolbild) - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bosnien-Herzegowina steigen die Corona-Neuinfektionen schnell.
  • Die Behörden verhängen für die Hauptstadt Sarajevo deshalb einen Lockdown.
  • Zudem wird die nächtliche Ausgangssperre verlängert.

Angesichts der jüngst schnell angestiegenen Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bosnien-Herzegowina haben die Behörden in der Hauptstadt Sarajevo und Umgebung sowie in der serbischen Verwaltungseinheit des Landes die Vorsichtsmassnahmen eilig verschärft. In Sarajevo müssen die Restaurants ab Freitagabend schliessen.

Die nächtliche Ausgangssperre wurde um zwei Stunden verlängert, sie gilt nun schon ab 21 Uhr (MEZ), berichtete das Portal klix.ba. Die Maskenpflicht gilt nun auch unter freiem Himmel. Versammlungen wurden verboten, Schulen geschlossen. Dieser Lockdown solle für zunächst für 15 Tage gelten.

Kein Alkoholverkauf nach 22 Uhr

In der Serbenrepublik wurde die Teilnehmerzahl bei öffentlichen Versammlungen auf 30 reduziert und der Verkauf von Alkohol zwischen 22 und 6 Uhr verboten. Fitness-Center müssen schliessen. In dem kleinen Balkanstaat mit 3,2 Millionen Einwohnern ist das amtliche Vorgehen in der Corona-Krise regional unterschiedlich.

Die vor drei Wochen noch relativ niedrige Zahl der täglichen Neuansteckungen mit dem Virus Sars-Cov-2 ist vor Kurzem exponentiell gestiegen. Am Freitag wurden landesweit 1436 Neuansteckungen in den letzten 24 Stunden gemeldet. Die Inzidenz pro 100 000 Einwohner stieg damit auf 271,3. Geimpft wird nur spärlich, weil das Land kaum Vakzine beschaffen konnte. Jüngst liessen sich deswegen die Verfassungsrichter des Landes im benachbarten Serbien impfen.

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