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EU-Staaten einigen sich auf striktere Reiseregeln

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Belgien,

Die bestehende Corona-Ampel-Karte wird um eine dunkelrote Kategorie ergänzt. Für Reisende aus diesen Regionen gelten künftig verschärfte Regeln.

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Die EU will bis 2050 klimaneutral werden. Das heisst alle Treibhausgase vermeiden oder speichern. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Ampel-Karte der EU-Gesundheitsagentur wird um eine Kategorie ergänzt.
  • Für Reisende aus diesen «dunkelroten» Regionen gelten verschärfte Regeln.
  • Sie müssen unter anderem schon vor der Abreise einen Corona-Test machen.

Die EU-Staaten haben sich auf Empfehlungen für verschärfte Regeln beim Reisen innerhalb der Europäischen Union geeinigt. Die Einigung der Botschafter der 27 EU-Staaten vom Freitag betrifft die Einreise aus Gebieten mit sehr vielen Corona-Infektionen oder hoher Verbreitung neuer Virusvarianten. Auf neue Regeln für die Einreise von ausserhalb der EU verständigten sich die Staaten zunächst nicht.

Corona-Ampel-Karte wird erweitert

Die Empfehlungen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen, sehen nun vor, dass die bereits bestehende Corona-Ampel-Karte der EU-Gesundheitsagentur ECDC um eine weitere «dunkelrote» Kategorie ergänzt wird.

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Alle Check-in-Spuren im Hafen von Dover sind gesperrt. (Symbolbild) - sda

Diese gilt für Hochrisikogebiete mit mehr als 500 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner innerhalb der vergangenen zwei Wochen. Schon jetzt sind auf der Karte je nach Infektionsgeschehen Regionen grün, orange oder rot markiert – zuletzt war fast die komplette EU rot.

Ausnahmen für Grenzpendler

Reisende aus dunkelroten Regionen sollen sich künftig schon vor der Abreise einem Corona-Test unterziehen und bei der Ankunft isolieren müssen. Das Gleiche soll für Regionen gelten, in denen neue Virusvarianten verbreitet sind.

Ausnahmen sind zum Teil für Beschäftigte im Verkehrswesen vorgesehen. Auch sollten Grenzpendler von den Vorgaben ausgenommen werden – vor allem, wenn sie wichtige Funktionen ausüben. Dies könnte etwa ein Job im Gesundheitswesen sein.

Coronavirus - Italien
Ein Sicherheitsbeamter mit Mundschutz steht neben zwei Mitarbeitern des Gesundheitswesens am Bahnhof Tiburtina. Die örtliche Gesundheitsbehörde (ASL) organisiert freiwillige Corona-Tests für - dpa

Falls doch an der Testpflicht festgehalten werde, solle die Frequenz der Tests angemessen sein. Sollte die Infektionslage auf beiden Seite der Grenze ähnlich sein, solle auf derlei Test-Anforderungen verzichtet werden. Betont wird zudem, dass es keine pauschalen Einreiseverbote, Grenzschliessungen oder Flugverbote geben solle.

Deutschland will weitgehendes Einreiseverbot

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatte am Vortag angekündigt, dass Deutschland teils schärfere Regeln einführen werde. Es sei nicht absehbar, dass es auf europäischer Ebene eine Lösung geben werde, die den deutschen Vorstellungen entspreche.

So peilt die deutsche Bundesregierung für Länder, in denen neue Virusvarianten besonders verbreitet sind, ein weitgehendes Einreiseverbot an. Darunter sind derzeit auch die EU-Staaten Portugal und Irland.

Für Länder mit besonders vielen Infektionen gilt seit Sonntag, dass schon bei Einreise ein negativer Test vorgelegt werden muss.

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