Tomorrowland: Nach Brand rückt Festivalsicherheit ins Rampenlicht
Beim Tomorrowland brach wenige Stunden vor Start ein Brand aus. Wie sicher sind Festivals heutzutage? Veranstalter und Experten geben Auskunft.

Das weltbekannte Tomorrowland-Festival in Belgien stand kurz vor dem Auftakt, als ein Feuer die Hauptbühne zerstörte. Über 1'000 Mitarbeiter waren zu diesem Zeitpunkt auf dem Gelände, wurden jedoch umgehend evakuiert.
Laut «CNN» wurden keine Verletzten gemeldet und die Brandursache ist noch unklar. Die Feuerwehr war mit rund 100 Kräften mehrere Stunden im Einsatz.
Die aufwendigen Bauarbeiten am berühmten Orbyz Mainstage waren in wenigen Minuten verloren.
Die Organisatoren betonen: Das Festival selbst soll dennoch stattfinden, während die Behörden eine genaue Untersuchung eingeleitet haben, so «Euronews».
Sicherheit bekommt neue Priorität
Feuer auf Grossveranstaltungen sind selten – doch sie rücken die Risiken ins Zentrum. Experte Tad Greenough betont gegenüber «Absolut Group», dass Festivals seit Jahren mit umfangreichen Sicherheitskonzepten arbeiten.
Bühnen, Dekorationen und Materialien unterliegen strengen Prüfungen. Die Vorschriften schreiben etwa Flammhemmung und geprüfte Baupläne vor.

Belgien verlangt zudem Notfallkonzepte, Brandschutzaufklärung und regelmässige Abstimmungen mit Feuerwehr und Polizei. Zentral ist das Training: Sicherheits- und Helferteams erhalten gezielte Brandschutzschulungen.
Für den Ernstfall stehen Evakuierungsrouten und Brandbekämpfungstechnik bereit. Offizielle Stellen wie das Bundesamt für Wirtschaft und Energie empfehlen europaweit Kontrollen nach jedem Aufbau, wie «FPS Economy» berichtet.
Tomorrowland: Lehren aus dem Brand
Ein plausibler Notfallplan ist entscheidend. Die Verantwortlichen vor Ort betonten, dass die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und Experten stets Priorität hat.
Unter anderem wurden gefährliche Objekte und Pyrotechnik noch strenger kontrolliert. Jedes Jahr werden Sicherheitsmassnahmen weiterentwickelt.
Für die Besucher gilt: Anweisungen des Personals haben Vorrang. Fluchtwege müssen frei bleiben und Verbote – etwa für Feuerwerkskörper und brennbare Flüssigkeiten – sind strikt einzuhalten.