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EU-Einreisebeschränkungen bleiben für viele Länder bestehen

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Belgien,

Wer darf bald wieder in die EU einreisen und wer nicht? Diese Frage beschäftigt die EU-Staaten seit Wochen. Nun zeichnet sich eine Einigung ab.

EU-Einreisebeschränkungen sollen für viele Länder bestehen bleiben. Foto: picture alliance / dpa
EU-Einreisebeschränkungen sollen für viele Länder bestehen bleiben. Foto: picture alliance / dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Einigung für Kriterien für Lockerungen der Corona-Beschränkungen steht in der EU an.
  • Reisende aus den USA, Russland und Brasilien dürfen nur in Ausnahmefällen einreisen.

In der EU zeichnet sich eine Einigung auf strenge Kriterien für die geplante Lockerung der Corona-Einreisebeschränkungen ab.

Demnach werden Reisende aus Ländern wie den USA, Russland und Brasilien auch nach Ablauf dieses Monats nur in Ausnahmefällen in die EU kommen dürfen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitagabend nach Beratungen der EU-Botschafter erfuhr.

Einreisebeschränkungen für ein Dutzend Länder könnten im Juli fallen

Lediglich für Menschen aus rund einem Dutzend Ländern wie Südkorea oder Neuseeland könnten die geltenden Einreisebeschränkungen demnach im Juli aufgehoben werden. Letztere sehen vor, dass nur unbedingt notwendige Reisen erlaubt werden.

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Deutlich weniger Fluggäste als üblich am Hamburger Flughafen. - dpa

Der auf Ebene der Botschafter erarbeitete Kompromiss für die Kriterien und die Länderliste muss nach Angaben aus EU-Kreisen noch in einigen Hauptstädten zur Abstimmung vorgelegt werden. Im Idealfall kann danach am Montag im schriftlichen Verfahren ein Beschluss erfolgen.

Entscheidend für die Lockerung der Einreisebeschränkungen soll künftig vor allem die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in den zwei Wochen zuvor sein. Zudem sollen unter anderem der Trend im gleichen Zeitraum sowie der Umgang des jeweiligen Staates mit der Pandemie eine Rolle spielen.

Trend soll stabil oder abnehmend sein

Konkret ist vorgesehen, dass die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen zwei Wochen pro 100'000 Einwohner solle «nahe an oder unter 16» liegen soll - also so wie der EU-Durchschnitt. Der Trend neuer Fälle im gleichen Zeitraum soll im Vergleich zu den vorherigen 14 Tagen «stabil oder abnehmend» sein. Beim Umgang der Staaten mit Covid-19 sollen Massnahmen zur Kontaktverfolgung von Infizierten, die Zahl von Tests und Eindämmungsbemühungen eine Rolle spielen.

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Beamte entfernen eine Absperrung bei der Grenze zu Frankreich. - Keystone

Bürger aus stark von der Corona-Pandemie betroffenen Ländern wie den USA und Russland würden demnach erstmal aussen vor bleiben. In ihnen gab es zuletzt in 14 Tagen 60 bis 120 Fälle pro 100'000 Einwohner. Für Länder wie Brasilien und Saudi-Arabien ist in einer Übersicht der EU-Gesundheitsbehörde ECDC vom Freitag sogar ein Wert von 120 oder mehr Fällen angegeben. Angaben zum Trend macht die Übersicht nicht.

Kontinuierlich überprüft

Um die Entwicklung der Infektionszahlen zu berücksichtigen, sollen die Einreisebeschränkungen kontinuierlich überprüft werden. Einbezogen werden soll auch die Frage, ob EU-Bürger in den jeweiligen Drittstaat reisen dürfen. So gilt in China zum Beispiel trotz vergleichsweise geringen Infektionszahlen noch immer eine Einreisesperre für Ausländer.

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