Coronavirus: Wiener Minister befürchtet weitere Radikalisierung

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Österreich,

Der österreichische Innenminister befürchtet weitere Radikalisierungen bei den Gegnern des Coronavirus. Beispiele dafür seien überall zu finden.

Karl Nehammer (ÖVP), Innenminister von Österreich, bei einer Pressekonferenz zur Entwicklung nach dem Terroranschlag. Foto: Herbert Neubauer/APA/dpa
Karl Nehammer (ÖVP), Innenminister von Österreich, bei einer Pressekonferenz zur Entwicklung nach dem Terroranschlag. Foto: Herbert Neubauer/APA/dpa - sda - Keystone/APA/Herbert Neubauer

Das Wichtigste in Kürze

  • Österreichischs Innenminister befürchtet eine weitere Radikalisierung der Corona-Gegner.
  • Ein konkretes Beispiel dafür sei die Gewaltbereitschaft in Linz.

In Österreich droht nach Einschätzung von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) eine weitere Radikalisierung der Gegner der Massnahmen gegen das Coronavirus. Das sei sein Eindruck aufgrund der Kontrollen der 2G-Regel. Und auch von Vorkommnissen bei der Demonstration von rund 40'000 Menschen am Samstag in Wien, sagte Nehammer am Sonntag.

Ein konkretes Beispiel für die Gewaltbereitschaft sei ein Brandanschlag auf ein Polizeiauto in Linz.

Gegner und Skeptiker des Coronavirus radikalisieren sich

Die beiden Tatverdächtigen hätten danach zugegeben, dass sie dabei die beiden Polizisten, die sie zuvor kontrolliert hätten, töten wollten. «Das ist ein Ausmass an Radikalisierung, das in keiner Weise hinnehmbar ist.» Es gebe Morddrohungen gegen den Kanzler und den Gesundheitsminister.

Bei der Demonstration hätten die meisten Menschen zwar friedlich ihren Unmut kundgetan. Es habe sich aber auch gezeigt, dass «altbekannte Neonazis und Vertreter der neuen rechtsextremen Szene» versuchten, die Stimmung aufzuheizen. Zu den Vorfällen habe die Verharmlosung des Holocausts gehört, indem sich Demonstranten mit Judenstern als «ungeimpft» kenntlich gemacht hätten.

Ausserdem sei Kanzler Alexander Schallenberg mit dem KZ-Arzt Josef Mengele verglichen worden. Mengele hatte während des Nazi-Regimes viele Juden durch medizinische Versuche umgebracht.

Coronavirus: Österreich führt am Montag Lockdown ein

In Österreich ist der Druck auf Ungeimpfte enorm. Es herrschen eine 3G-Regel am Arbeitsplatz und eine 2G-Regel. Diese schliesst Ungeimpfte aus weiten Teilen des öffentlichen Lebens aus, sowie ab Montag ein Lockdown für alle.

Während diese Massnahme für Geimpfte und Genesene am 13. Dezember enden soll, gilt sie danach für Ungeimpfte unbefristet fort. Das Land leidet unter einer massiven Corona-Welle mit einer Sieben-Tage-Inzidenz weit über 1000 Fällen pro 100 000 Einwohner.

Kommentare

Weiterlesen

Botox
11 Interaktionen
Illegal?

MEHR IN NEWS

Daniil Medwedew US Open
US-Open-Wahnsinn
Post-Terrasse Zürich
Hauptbahnhof
Gear.Club Unlimited 3
Rennspielreihe

MEHR CORONAVIRUS

Jugendliche
635 Interaktionen
Handys, Corona, Asyl
corona
35 Interaktionen
Pandemie
Alica Schmidt
17 Interaktionen
Corona-Infektion
Covid-19-Impfstoff
49 Interaktionen
Bestätigung

MEHR AUS ÖSTERREICH

gala
Charity
Jimi Blue Ochsenknecht
19 Interaktionen
Finanzielle Krise
Regen
Wegen Starkregen
Prozess gegen Jimi Blue Ochsenknecht
7 Interaktionen
Ochsenknecht-Sohn