Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff. Bisher sind global fast 4600 Leben zu beklagen. In Südkorea und China sind die Zahlen aber weiter rückläufig.
Macron
Der französische Präsident Emmanuel Macron. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Coronavirus breitet sich immer weiter aus – 115 Länder sind betroffen.
  • Insgesamt gibt es global fast 125'000 Infizierte und die Anzahl Tote liegt bei rund 4600.
  • Knapp über 67'000 Menschen gelten weltweit als genesen.
  • Alle relevanten Informationen finden Sie im internationalen Liveticker.
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22.04: Um die Krankenhäuser für Corona-Patienten freizuhalten sollen in Deutschland alle planbaren Operationen, Aufnahmen und Eingriffe verschoben werden. Dies solle soweit medizinisch vertretbar ab Montag für unbestimmte Zeit gelten, heisst es in einem Beschluss von Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Länder vom Donnerstagabend.

Zudem hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bevölkerung wegen der rasanten Ausbreitung aufgefordert, wo immer möglich auf Sozialkontakte zu verzichten.

angela merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt an einer Pressekonferenz zur Entwicklung beim Coronavirus teil. - dpa-infocom GmbH

Auch «alle nicht notwendigen» Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmern sollten abgesagt werden, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstagabend nach Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder im Berliner Kanzleramt. «Das ist ein Aufruf an alle», sagte Merkel. Bisher galt die Aufforderung der Bundesregierung, Veranstaltungen ab 1000 Teilnehmern abzusagen.

Auch die vorübergehende Schliessung von Kindergärten und Schulen etwa durch das Vorziehen der Osterferien sei eine weitere Option, sagte Merkel

21.40: Norwegen hat seinen ersten Todesfall durch das Coronavirus gemeldet. Eine ältere Person sei am Donnerstag durch die von dem Erreger ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Dies teilte das Universitätskrankenhaus Oslo im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

21.31: New York hat wegen des Coronavirus den Notstand ausgerufen. Dies hat Bürgermeister Bill de Blasio in einer Ansprache mitgeteilt, wie «Reuters» schreibt.

21.22: Die Aktienkurse an der Wall Street haben am Donnerstag den freien Fall nochmals beschleunigt. Das wegen des Coronavirus von US-Präsident Donald Trump verhängte Einreiseverbot für Europäer verschärfte die Talfahrt vom Vortag.

Der Dow Jones Industrial büsste zehn Prozent auf 21'200,62 Zähler ein. Damit geht der Donnerstag als einer der schwärzesten Tage in die US-Börsengeschichte ein.

Der marktbreite S&P 500 verlor am Donnerstag 9,5 Prozent auf 2480,64 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 9,3 Prozent auf 7263,65 Zähler ebenfalls steil abwärts.

21.18: Der Vatikan hat in einem beispiellosen Schritt die Schliessung aller katholischen Kirchen in Rom (I) verfügt. Die Regelung gelte bis 3. April, teilte der Vatikan-Vertreter Kardinal Angelo De Donatis am Donnerstagabend mit.

Die Gläubigen seien daher von ihrer «Verpflichtung» zum Besuch des Gottesdiensts befreit, fügte De Donatis hinzu. Der Zugang zu den Kirchen der Diözese Rom sowie zu allen «religiösen Gebäuden irgendeiner Art» sei verboten, erklärte De Donatis. Kloster blieben hingegen für «Gemeinden, welche sie als Wohnungen benutzen» geöffnet. Die Vorgaben dienten dem «Gemeinwohl», betonte De Donatis.

20.50: Norwegens König Harald V. (83) und seine Frau, Königin Sonja (82), befinden sich wegen neuer Regelungen zum Umgang mit dem Coronavirus zu Hause in Quarantäne.

Coronavirus
König Harald und Königin Sonja im königlichen Palast. - dpa

Beide seien symptomfrei, teilte das norwegische Königshaus am Donnerstagabend mit. Zuvor hatte die Regierung festgelegt, dass sich alle Bürger, die nach dem 27. Februar ausserhalb Skandinaviens gewesen sind, nach ihrer Rückkehr für 14 Tage in Heimquarantäne begeben müssen.

Harald und Sonja waren Anfang März zu Besuch in Jordanien. Wie der norwegische Rundfunksender NRK berichtete, sind von der Massnahme auch mehrere Minister betroffen, darunter Aussenministerin Ine Eriksen Søreide.

20.33: Wissenschaftler des Biologischen Forschungsinstituts Israel sollen einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt haben. Wie «haaretz.com» berichtet, wird das Institut dies in den kommenden Tagen bekannt geben. Laut Quellen soll nun jedoch ein langer Prozess von vorklinischen und klinischen Studien folgen.

20.19: Wegen der Coronavirus-Krise bleiben in Frankreich alle Schulen geschlossen. «Ab Montag und bis auf Weiteres werden alle Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Universitäten geschlossen» sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstagabend in einer TV-Ansprache.

20.07: Aus der Schweiz dürfen keine Flugzeuge mehr in Malta landen. Dies hat die Regierung des Mittelmeerstaats am Donnerstag zum Schutz vor dem Coronavirus angeordnet, wie das Schweizer Aussendepartement EDA bekannt gab. Reisende aus der Schweiz müssen dem Beschluss zufolge zudem bei der Einreise 14 Tage in Quarantäne.

19.44: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat am Donnerstag zur Bildung einer Notstandsregierung aufgerufen.

Eine solche Regierung solle «noch heute Abend» für eine begrenzte Zeit eingerichtet werden, «um das Leben Zehntausender zu retten», sagte der 70-Jährige vor Journalisten. «Was wir brauchen, ist nationale Verantwortung», sagte Netanjahu. Man dürfe gegenwärtig nur an das Wohl des Staates Israel denken und die Gesundheit seiner Bürger.

19.40: Gouverneur Andrew Cuomo hat Veranstaltungen mit mehr als 500 Menschen im Bundesstaat New York ab Freitag vorübergehend untersagt.

Für die Theaterveranstaltungen am Broadway in der Millionenmetropole New York gelte das bereits ab Donnerstagabend. Dies sagte Cuomo bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Veranstaltungsorte mit weniger als 500 Sitzplätzen dürften nur noch die Hälfte davon vergeben. Schulen und der öffentliche Nahverkehr blieben allerdings zunächst weiter geöffnet.

Zuvor hatten bereits unter anderem das Metropolitan Museum, die Carnegie Hall und die New Yorker Philharmoniker angekündigt, ab Freitag zu schliessen und Veranstaltungen abzusagen.

18.29: In Italien ist die Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus auf mehr als 1000 gestiegen. Das teilte der Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit.

Am Vortag waren es noch 827 Tote. Die Zahl der Infizierten stieg derweil auf mehr als 15'000.

18.14: Trotz nur eines bestätigten Coronavirus-Falls hat die Türkei weitreichende Vorbeugungsmassnahmen getroffen. Ab Montag seien die Schulen eine Woche lang geschlossen, danach werde eine Woche lang Fernunterricht abgehalten. Dies teilte der Präsidentensprecher Ibrahim Kalin nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag mit.

Man habe zudem ab Montag für drei Wochen Universitätsferien angeordnet. Sportveranstaltungen finden demnach bis Ende April ohne Zuschauer statt. Beamte dürften nur mit einer speziellen Erlaubnis ins Ausland reisen.

17:52: Ein brasilianischer Regierungsbeamter, der am Samstag an einem offiziellen Treffen mit US-Präsident Donald Trump teilnahm, wurde positiv auf das Coronavirus getestet, wie die Zeitung «Folha de Sao Paulo» am Donnerstag berichtete.

Trump Corona
Der brasiliansiche Regierungsbeamte Fabio Wajngarten postete ein Foto mit US-Präsident Donald Trump. Er wurde ein paar Tage später positiv auf das Coronavirus getestet. - Instagram\fabiowajngarten

Der Kommunikationssekretär des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, Fabio Wajngarten, wartet dem Bericht zufolge auf die Ergebnisse eines zweiten Bestätigungstests.

17.22: Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat praktisch die gesamte Hauptstadt Manila zur Sperrzone erklärt. Ab Sonntag würden alle Verkehrsverbindungen in und aus Manila blockiert, kündigte er in einer Fernsehabsprache am Donnerstag an.

Alle Schulen der Hauptstadt sollen demnach für einen Monat geschlossen bleiben, Massenversammlungen werden verboten. Für Ausländer aus von dem Virus besonders betroffenen Regionen kündigte Duterte ein generelles Einreiseverbot an.

17.08: Die italienische Regierung ist empört über die Lastwagen-Behinderungen am Brenner. Weil Österreich wegen der Ausbreitung des Coronavirus strikte Grenzkontrollen eingeführt hat, stauten sich die Lkw zeitweise auf bis zu 90 Kilometer.

16.31: Zur Eindämmung der Coronavirus müssen in den Niederlanden Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern abgesagt werden. Das beschloss die Regierung in Den Haag am Donnerstag beschlossen, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtet. Betroffen seien zum Beispiel Sportwettkämpfe, Theatervorstellungen oder Ausstellungen, sagte Gesundheitsminister Bruno Bruins nach einer Krisensitzung des Kabinetts.

15.30: Tschechien schliesst seine Grenzen für alle Schweizer, die keinen festen Wohnsitz in dem EU-Mitgliedstaat haben. Die Massnahme gelte auch für Ausländer aus Deutschland, Italien, Spanien, Österreich, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Belgien, Grossbritannien, Dänemark und Frankreich, erklärte Ministerpräsident Andrej Babis nach einer Krisensitzung am Donnerstag.

14.47: Als zweites skandinavisches Land nach Dänemark schliesst Norwegen wegen der Corona-Krise seine Bildungseinrichtungen. Alle Schulen, Universitäten und Kindergärten im Land blieben ab Donnerstagabend geschlossen, sagte die norwegische Regierungschefin Erna Solberg bei einer Pressekonferenz in Oslo.

Schule Coronavirus
Ein Schulzimmer. (Symbolbild) - Keystone

Mit dieser und weiteren Massnahmen gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 werde zwar der Alltag der Bevölkerung auf den Kopf gestellt, doch seien diese Schritte nötig, um Leben und Gesundheit zu schützen. Es handele sich um eine schwierige Zeit für Norwegen und die Welt. Die Massnahmen seien die umfassendsten, die das Land in Friedenszeiten erlebt habe. Wie lange die Schulschliessungen gelten sollen, sagte Solberg nicht.

14.26: Wie US-Journalist Aaron Leibowitz auf Twitter schreibt, wird der Miami in Kürze den Notstand ausrufen. Der Bürgermeister Francis Suarez hat für 14 Uhr Lokalzeit eine Pressekonferenz einberufen.

Coronavirus
Aaron Leibowitz berichtet auf Twitter. - Twitter / @aaron_leib

13.50: Die Europäische Zentralbank (EZB) stemmt sich mit einem umfassenden Massnahmenpaket gegen wirtschaftliche Folgen der Coronavirus-Krise. Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Das entschied der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt.

Ausserdem steckt die EZB bis zum Jahresende 120 Milliarden Euro zusätzlich in Anleihenkäufe wegen Sorgen um die Konjunktur infolge des Coronavirus.

13.49: In Polen ist zum ersten Mal ein mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierter Mensch gestorben. Es handelt sich um eine 57 Jahre alte Frau, die im Spital in Poznan behandelt wurde und am Donnerstag starb.

Das teilte derstellvertretende Bürgermeister der Stadt, Jedrzej Solarski, laut Nachrichtenagentur PAP mit. Sie habe schon bei ihrer Einlieferung in die Klinik eine schwere Lungenentzündung gehabt und sei künstlich beatmet worden.

13.20: Irland schliesst wegen der Covid-19-Pandemie alle Schulen und Kindergärten. Die Regelung gelte von diesem Donnerstagabend bis zum 29. März, kündigte Premierminister Leo Varadkar an. Schüler und Studenten sollen vor allem online lernen. Alle staatlichen Kultureinrichtungen werden ebenfalls geschlossen.

12.59: Saudi-Arabien verhängt ebenfalls einen Einreisestopp aus Europa und weiteren Ländern wegen der Ausbreitung des Coronavirus. Betroffen seien neben den EU-Ländern unter anderem die Schweiz, Indien, Pakistan, der Sudan und Äthiopien, berichtete der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal «Al-Arabija» am Donnerstag. Auch Reisende, die diese Länder bis zu 14 Tage vor ihrer Ankunft in Saudi-Arabien besuchten, dürften vorerst nicht mehr einreisen.

Das Königreich hatte den eigenen Staatsbürgern und Ausländern zuvor bereits Wallfahrten in die Städte Mekka und Medina untersagt. Davon betroffen ist bisher nur die Umrah, die sogenannte Kleine Wallfahrt. Ob sich das Virus auch auf die alljährliche Grosse Wallfahrt Hadsch auswirken könnte, ist unklar. Sie beginnt dieses Jahr Ende Juli. In Saudi-Arabien wurden bisher 45 Covid-19-Erkrankungen gemeldet.

12.44: Ab Morgen werden in Irland alle Schulen, Hochschulen und Kinderbetreuungsstätten geschlossen. Dies verkündete Leo Varadkar, der Premierminister. des Landes. Diese Massnahmen gelten bis am 29. März.

12.11: Auf Mallorca ist zum ersten Mal ein mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierter Mensch gestorben. Die 59 Jahre alte Frau sei in der Nacht zum Donnerstag im Universitätskrankenhaus Son Espases in Palma ums Leben gekommen, teilten die zuständigen Behörden der spanischen Urlaubsinsel mit. Die Patientin hatte den Angaben zufolge Vorerkrankungen.

11.14: In Österreich ist zum ersten Mal ein mit dem Coronavirus Infizierter am neuen Coronavirus gestorben. Wie der medizinische Krisenstab der Stadt Wien am Donnerstag mitteilte, handelt es sich bei dem Todesopfer um einen 69 Jahre alten Mann, der aus Italien nach Österreich zurückgekehrt war. Der Mann hatte laut der Mitteilung Vorerkrankungen und starb in der Nacht auf Donnerstag im Krankenhaus.

10.57: Das Coronavirus hat am Montag auch die griechische Insel Lesbos erreicht. Die Frau steht unter Quarantäne.

Michalis Aivaliotis, Gründer des Hilfsprojekts «Stand by Me Lesvos», hat Angst um die Menschen im Flüchtlingslager Moria. «Wenn sich das Virus ausbreitet, haben wir hier eine Katastrophe», sagt er gegenüber der «Welt».

Ende Februar besuchte der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Castellucci das Lager und berichtete von furchtbaren Zuständen bei der Hygiene und Gesundheitsversorgung. Somit könnte sich das Coronavirus sehr schnell verbreiten.

10.42: Twitter geht bei der Reaktion auf die Coronavirus-Gefahren weiter als andere Unternehmen der Tech-Branche und hat für alle seine Beschäftigten weltweit Heimarbeit angeordnet. Bisher hatte der Kurznachrichtendienst das seinen rund 5000 Mitarbeiter nur nachdrücklich empfohlen, aber auch die Büros offengelassen.

Twitter San Francisco Coronavirus
Ein Twitter-Logo aussen auf dem Firmengebäude in San Francisco. - Keystone

«Wir verstehen, dass das ein beispielloser Schritt ist, aber es sind auch beispiellose Zeiten», betonte Twitter in einem Blogeintrag in der Nacht zum Donnerstag.

Das Unternehmen will die Beschäftigten auch für Kosten der nötigen Technik entschädigen. Mitarbeiter, die ihre Aufgaben nicht von zuhause aus erledigen können, sollen in der Zwischenzeit weiterbezahlt werden. Twitter machte keine Angaben dazu, wie lange die Regelung gelten soll.

09.26: «Wie tödlich ist Covid-19?» Diese Frage beschäftigt derzeit Fachleute und Laien. Die Mortalität durch SARS-CoV-2-Infektionen unterscheidet sich offenbar von Land zu Land. Status des Gesundheitswesens, Reaktion der Behörden und Charakteristika der Betroffenen dürften die grössten Einflussfaktoren sein.

Erst vor wenigen Tagen kalkulierte US-Virologe Vincent Racaniello von der Columbia University in New York die weltweite Mortalitätsrate durch Covid-19 bei 3214 Todesfällen und 94'250 Erkrankungen auf einen Anteil von 3,4 Prozent.

Coronavirus – China
In China verlief die Krise zum Coronavirus sehr viel dramatischer als in der Schweiz (Symbolbild). - dpa

«Diese rohe Mortalitätsrate ist hoch. Bei der saisonalen Influenza beträgt sie 0,1 Prozent. Aber diese Zahlen passen nicht immer und sind durch viele Faktoren beeinflusst», schrieb der Experte auf seinem Virology Blog. Alle Daten aus China deuteten darauf hin, dass eine anfänglich hohe Mortalität - in Wuhan zum Beispiel anfänglich bis zu mehr als 20 Prozent - innerhalb von einigen Wochen auf Werte von einigen Prozenten sanken.

«Basierend auf einer Zusammenfassung von 44'672 Fällen am Anfang des Ausbruchs der Erkrankung in China starb kein einziges Kind im Alter bis zu neun Jahren. Bei Personen unter 50 Jahren lag die Mortalitätsrate unter einem Prozent», schrieb der Experte.

Coronavirus - China
Mitglieder eines militärischen Medizinteams arbeiten auf der Intensivstation eines Krankenhauses. - dpa

In Südkorea dagegen wurden «nur» 28 Todesfälle bei 5621 Infizierten registriert. Das entspräche laut einer der Berechnungen einer Mortalitätsrate von 0,4 Prozent.

Die Johns Hopkins-Experten haben mittlerweile für Südkorea bei 7.382 bestätigten Infektionsfällen und 51 Todesopfern eine "Case Fatality Rate" (Sterberate) von 0,86 Prozent errechnet.

Die Zahlen aus Italien sind frappierend. In allen verfügbaren Statistiken werden um die fünf Prozent Mortalitätsraten angegeben. Mit 9. März hatte es dort 9172 bestätigte Infektionen mit dem neuen Coronavirus gegeben. Man hatte 463 Todesfälle verzeichnet.

Möglicherweise ist die Altersstruktur der Bevölkerung in Norditalien ein wichtiger Faktor. 23 Prozent der Bevölkerung sind dort älter als 65 Jahre. Das mediane Alter der italienischen Bevölkerung beträgt aber 47,3 Jahre.

08.36: Unterdessen normalisiert sich die Lage in Wuhan, China langsam wieder. Erste Unternehmen nehmen ihre Arbeit wieder auf. Wie die Provinz Hubei gestern mitteilte, dürften Angestellte des öffentlichen Nahverkehrs und von Firmen, die Medizinprodukte herstellen, wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.

Ausserdem haben die beiden Notspitäler in Wuhan ihre Pforten bereits wieder geschlossen.

Wuhan China Notspital Coronavirus
Die Spitalbetten sind wieder leer, das medizinische Fachpersonal reinigt die Räumlichkeiten.
Coronavirus - China
Ein medizinischer Mitarbeiter trägt einen Schutzanzug vor dem provisorisch errichteten Krankenhaus Jiangxia.
Coronavirus - China
Medizinische Mitarbeiter spannen eine chinesische Flagge zwischen Krankenbetten auf, nachdem sie geheilte Patienten aus dem provisorischen Krankenhaus Wuchang entlassen haben.
Wuhan Coronavirus
Die Betten werden desinfiziert.
Notspital China Wuhan Coronavirus
Die beiden Notspitäler sind damit leer.

08.27: Mailand plant offenbar ein Notspital, ähnlich nach dem chinesischen Vorbild. Die bestehenden Spitäler kommen jetzt schon an ihre Grenzen, vor allem in der Region Bergamo. Ärzte haben dort schon Notrufe abgesetzt, genügend Betten auf Intensivstationen seien schon fast nicht mehr vorhanden.

Coronavirus - Italien
Italiener stehen in einer Warteschlange vor einer Apotheke. In Italien sollen wegen der Coronavirus-Ausbreitung die rund 60 Millionen Einwohner ab 10. März möglichst zu Hause bleiben. Die Regierung in Rom hatte am Montagabend die zuvor im Norden des Landes verhängten Sperrungen auf das ganze Land ausgedehnt. - dpa

Nun plant die italienische Regierung offenbar, zwei Hallen der Mailänder Messe zu einer riesigen Intensivstation zu umfunktionieren. Die Lombardei rechnet damit, dass bereits in wenigen Tagen 18'000 Personen erkrankt sein könnten und 3000 intensiv behandelt werden müssten.

Bi szu 800 Patienten sollen deshalb in den Messehallen behandelt werden können. 30'000 Quadratmeter stehen zur Verfügung.

07.27: Angesichts einer rasanten Ausbreitung des Coronavirus schliesst Dänemark für zwei Wochen Schulen, Kitas und öffentliche Einrichtungen.

«Wir müssen verhindern, dass sich die Krankheit weiter verbreitet», begründete Regierungschefin Mette Frederiksen am Mittwochabend die strengen Schutzmassnahmen. Der neuartige Erreger breite sich in Dänemark derzeit «viel zu schnell» aus. Das Land verzeichne den dramatischsten Anstieg der Infektionszahlen in Europa, sagte Gesundheitsminister Magnus Heunicke.

Tourismus in Dänemark boomt
In Dänemark müssen die Schulkinder bis Ende März nicht mehr in den Unterricht. - dpa

Bibliotheken und Kultureinrichtungen sind laut Regierung ab Freitag geschlossen. Behördenvertreter, die nicht in wichtigen Funktionen tätig sind, sollen ab dann zu Hause bleiben.

Kitas, Schulen und Universitäten schliessen ab Montag für zwei Wochen. Frederiksen bat allerdings Eltern, die es ermöglichen können, ihre Kinder bereits in dieser Woche zu Hause zu behalten.

07.05: Einen Kommentar darüber, welche Auswirkungen der 30-tägige Einreisestopp in die USA für die Swiss haben wird, steht derzeit noch aus. Allerdings sagt Mediensprecherin Meike Fuhlrott zu Nau.ch: «Wir bewerten derzeit die Auswirkungen der kürzlich vom US-Heimatschutzministerium verkündeten Richtlinien auf unseren Flugbetrieb in die Vereinigten Staaten.»

Und: «In diesem Zusammenhang haben die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Kunden und Besatzungen für uns höchste Priorität.»

05.30: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus ruft das US-Aussenministerium amerikanische Staatsbürger dazu auf, alle geplanten Auslandsreisen zu überdenken. Auch Länder, in denen bislang keine Covid-19-Erkrankung diagnostiziert worden sei, könnten ohne Vorwarnung Reiseeinschränkungen erlassen, teilte das Ministerium in der Nacht zu Donnerstag mit.

In seinen Reisehinweisen stufte das Ministerium Auslandsreisen insgesamt auf die Stufe drei von vier herauf. Stufe drei besagt, dass Reisen überdacht werden sollten. Die höchste Stufe vier warnt vor Reisen in entsprechende Gebiete.

04.49: Japan will trotz der Einstufung des Coronavirus-Ausbruchs als Pandemie wie geplant die Olympischen Spiele im Sommer ausrichten. Man treffe Vorbereitungen, die Sommerspiele und die anschliessenden Paralympics wie geplant auszurichten, bekräftigte Japans Regierungssprecher Yoshihide Suga am Donnerstag.

Coronavirus Japan
In Japan ist die erste Person am neuartigen Coronavirus gestorben. - dpa-infocom GmbH

Er wiederholte einmal mehr, dass Tokio mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), den Organisatoren und der Stadtregierung zusammenarbeite, um die Wettkämpfe im Sommer abzuhalten.

Die Weltgesundheitsorganisation hatte die Verbreitung des neuen Coronavirus am Vortag als Pandemie eingestuft. Nach Angaben der WHO hat sich das Sars-CoV-2 inzwischen in 115 Ländern ausgebreitet, fast 4600 Menschen sind gestorben.

04.25: Südkoreas Gesundheitsbehörden haben trotz erneut rückläufiger Zahlen bei den Corona-Fällen vor dem Risiko weiterer Masseninfektionen gewarnt. Am Mittwoch seien 114 weitere Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Erreger festgestellt worden, teilten die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention am Donnerstag mit.

Es war der geringste Tagesanstieg seit mehr als zwei Wochen. Die Gesamtzahl erreichte 7869. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem neuartigen Coronavirus in Verbindung gebracht werden, kletterte um sechs auf 66.

Coronavirus - Südkorea
Südkoreanische Soldaten versprühen Desinfektionsmittel als Vorsichtsmassnahme gegen das neue Coronavirus. - dpa

Die Mehrheit der neuen Fälle konzentriert sich erneut in der südöstlichen Millionen-Stadt Daegu und der umliegenden Region. Es seien in Daegu bei der Eindämmung des Virus weitere Fortschritte erzielt worden, sagte Yoon Tae Ho von der Zentrale für das Katastrophen-Management. Es gebe jedoch ein erhöhtes Risiko «breiter Cluster-Infektionen».

Zuletzt bereitete den Behörden insbesondere eine Häufung von Fällen unter Mitarbeitern eines Call-Centers im Südwesten der Hauptstadt Seoul grosse Sorge. Mehr als 100 Infektionen wurden bisher mit dem Beratungszentrum in Verbindung gebracht.

Premierminister Chung Sye Kyun habe bei einem behördenübergreifenden Treffen seine Sorge wegen potenzieller «Super-Übertragungen» des Virus in Seoul und umliegenden Gebieten gesprochen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.

Coronavirus - Südkorea
Zwei Arbeiter in Schutzkleidung versprühen Desinfektionsmittel in einer Kirche. D - dpa

Mehr als 60 Prozent aller bisher erfassten Infektionen in Südkorea entfallen auf Anhänger der christlichen Sekte Shincheonji-Kirche Jesu, die in Daegu stark vertreten ist und auch Verbindungen nach China hat. Südkorea hatte am 23. Februar die höchste Warnstufe für Infektionskrankheiten ausgerufen.

04.00: Im Formel-1-Fahrerlager von Melbourne ist die Zahl der Coronavirus-Verdachtsfälle auf mindestens fünf gestiegen. Beim US-Rennstall Haas kamen am Donnerstag zwei weitere Mitarbeiter hinzu.

Dies berichtete Teamchef Guenther Steiner. Bei Haas sind damit insgesamt vier Angestellte betroffen. Steiner zufolge handelt es sich um einen Ingenieur und drei Mechaniker. «Wir sollten die Ergebnisse am Nachmittag bekommen», sagte Steiner. Bei McLaren gibt es einen Verdachtsfall. Auch dort wartet man auf Neuigkeiten.

Es handle sich in allen Fällen um Vorsichtsmassnahmen. Bei den Tests soll herausgefunden werden, ob sich die Mitarbeiter mit Sars-CoV-2 infiziert haben. Es kann die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen. Die Formel 1 plant, am Sonntag den ersten Grand Prix des Jahres auszutragen.

03.30: Asiens Leitbörse in Tokio ist am Donnerstag angesichts wachsender Sorgen über die Folgen des Coronavirus erneut eingebrochen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte sackte um mehr als 1000 Punkte ab und durchbrach die psychologisch wichtige Marke von 19 000 Punkten.

Kurz nach 11.00 Uhr Ortszeit notierte das Börsenbarometer einen massiven Abschlag von 1015,63 Punkten oder 5,23 Prozent beim Zwischenstand von 18 400,43 Zählern. Das ist der niedrigste Stand seit April 2017.

03.00: Die nordamerikanische Basketball-Liga NBA unterbricht ihre Saison wegen der Covid-19-Pandemie auf unbestimmte Zeit. Diese Entscheidung gab die Liga am Mittwochabend (Ortszeit) bekannt und bestätigte in der Mitteilung zugleich einen positiven Test eines Spielers des NBA-Clubs Utah Jazz.

Die NBA-Partie den Oklahoma City Thunder und den Utah Jazz war am Mittwochabend (Ortszeit) kurzfristig abgesagt worden.Nach Angaben von US-Medien war der Grund für die Entscheidung das Unwohlsein von Jazz-Spieler Rudy Gobert und die Sorge um einen Covid-19-Fall.

Eine Bestätigung für die Berichte oder eine offizielle Stellungnahme der nordamerikanischen Basketball-Liga oder einem der beteiligten Teams gab es zunächst nicht.

Wie auf TV-Bildern zu sehen war, standen die Spieler auf dem Platz, als die Schiedsrichter sich versammelten und die Mannschaften wenig später vom Feld schickten.

Nach einer Zeit mit diversen Unterhaltungsaktionen auf dem Spielfeld wurden Zuschauer etwa eine halbe Stunde nach dem geplanten Spielbeginn über die Absage wegen «unvorhersehbarer Umstände» per Durchsage informiert und dazu aufgefordert, die Halle zu verlassen.

02.45: Tom Hanks (63) und seine Frau Rita Wilson wurden in Australien positiv auf das Coronavirus getestet. Das US-Paar befindet sich nun in einem Spital in Queensland unter Quarantäne (Lesen Sie hier mehr dazu!)

Tom Hanks Rita Wilson
Der Schauspieler Tom Hanks und seine Ehefrau Rita Wilson haben sich in Australien mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das Paar befindet sich nun in Down Under in Quarantäne. - sda - KEYSTONE/AP/Jordan Strauss

02.25: China hat am Donnerstag erneut nur wenige neue Coronavirus-Infektionen gemeldet. Wie die Gesundheitskommission in Peking mitteilte, kamen 15 Infektionen hinzu - der niedrigste Wert seit Beginn der täglichen Berichte über die Epidemie vor sieben Wochen. Der zuvor niedrigste Wert neuer Erkrankungen war am Dienstag mit 19 gemeldet worden.

Auch die Zahl der neuen Todesopfer stieg mit elf Fällen am Donnerstag so langsam wie seit Wochen nicht mehr. Insgesamt sind in der Volksrepublik seit Ausbruch des Coronavirus damit 3169 Tote zu beklagen. 80 793 Infektionen wurden auf dem chinesischen Festland gemeldet.

Inwieweit die offizielle Statistik die wahre Lage widerspiegelt und wie hoch die Dunkelziffer ist, scheint unklar. Seit einer Änderung der Zählweise Mitte Februar hat sich der täglich berichtete Anstieg der neuen Infektionen mit dem Sars-CoV-2 genannten Virus und der Todesfälle in der amtlichen Auflistung spürbar reduziert.

So werden nach Medienberichten beispielsweise Personen, die nachweislich infiziert sind, aber keine Symptome der Covid-19 genannten Krankheit zeigen, seit Anfang Februar nicht mehr bei den neu nachgewiesenen Ansteckungen mitgerechnet, sondern anderweitig aufgeführt. Solche Personen können auch ansteckend sein.

Auch wurden klinische Diagnosen ausgenommen. Dabei stellt der Arzt nur anhand der Symptome oder Vorgeschichte des Patienten die Infektion fest, ohne dass ein DNA-Test gemacht wird.

02.00: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus verhängen die USA einen Einreisestopp für Ausländer aus Europa. «Wir werden alle Reisen von Europa in die USA für die nächsten 30 Tage aussetzen», sagte Trump am Mittwochabend im Weissen Haus in einer Ansprache an die Nation. Der Einreisestopp gilt auch für die Schweiz. Von der Massnahme ausgenommen ist einzig Grossbritannien (Lesen Sie hier mehr!)

Donald Trump Virus
Donald Trump wusste schon lange über die Gefährlichkeit des Coronavirus bescheid. - keystone

01.30: UN-Generalsekretär António Guterres hat zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen die weitere Verbreitung des neuartigen Coronavirus aufgerufen. «Ich rufe jede Regierung auf, mitzumachen und ihre Anstrengungen auszuweiten - jetzt», sagte Guterres am Mittwoch (Ortszeit) laut Mitteilung in New York.

«Und weil das eine Krise ist, die jeden betrifft, müssen wir alle unsere Rolle spielen.» Guterres forderte Verantwortungsbewusstsein, Solidarität vor allem mit den Verwundbarsten, keine virale Verbreitung von Angst und keine Stigmatisierung. «Sie können darauf zählen, dass die UN ihren Teil beitragen werden», sagte Guterres. «Lasst uns diese Gefahr gemeinsam überwinden.»

00.05: Das neuartige Coronavirus hat den deutschen Bundestag erreicht: Ein FDP-Abgeordneter sei «nachweislich infiziert», sagte ein Fraktionssprecher der Nachrichtenagentur AFP. Es handelt sich um den 41-jährigen Hagen Reinhold aus Mecklenburg-Vorpommern, wie dieser selbst den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland sagte.

Coronavirus
Das Plenum des Bundestags: Der Coronavirus hat nun auch die deutsche Politik erreicht. - AFP/Archiv

Die Mitarbeiter des Corona-infizierten Politikers hätten sich freiwillig in häusliche Quarantäne begeben, sagte der Fraktionssprecher AFP. Derzeit würden weitere Kontaktpersonen identifiziert. Dies sei angesichts der vielen Treffen und Absprachen im Parlamentsbetrieb «nicht so leicht».

Deutschlandweit zählte das Robert-Koch-Institut (RKI) bis Mittwochabend fast 1600 Corona-Fälle und drei Tote.

23.34: Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus schliesst Spanien das weltberühmte Madrider Museo del Prado. Der Prado, das Museo Reina Sofía, das Thyssen-Bornemisza sowie zahlreiche andere Kunst- und Ausstellungshäuser und Staatsarchive der spanischen Hauptstadt werden ab Donnerstag und «bis auf weiteres» nicht mehr besucht werden können, wie das Kulturministerium in Madrid am späten Mittwochabend mitteilte.

Mit dieser Massnahme leiste man den jüngsten Vorgaben der spanischen Regierung Folge, die für die Gebiete mit besonders hoher Übertragungsrate des Covid-19-Erregers beschlossen worden seien, hiess es. Es gehe vor allem um den Schutz der Gesundheit der Besucher und der Mitarbeiter. Betroffen sind alle Einrichtungen in Madrid, die dem spanischen Kulturministerium unterstehen.

Die Region um die spanische Hauptstadt ist von der Epidemie besonders stark betroffen. Mit mehr als eintausend nachgewiesen Infektionen und 31 Toten hat Madrid knapp die Hälfte aller Fälle in Spanien. Im gesamten Land registrierten die Behörden bisher knapp 2300 Fälle und 55 Todesopfer.

23.20: In der Serie A wurde der erste positive Corona-Fall bekannt. Betroffen ist der Italiener Daniele Rugani von Juventus Turin. Rivale Inter Mailand stellte als Reaktion seinen Spielbetrieb bis auf Weiteres ein. Die beiden Team hatten am Sonntag gegeneinder gespielt. Rugani sass bei Juve jedoch auf der Bank (Hier gibt es mehr Informationen).

Juventus Turin Daniele Rugani
Juventus Turin vermeldet den ersten Coronavirus-Fall in der Serie A. Der 25-Jährige Daniele Rugani wurde positiv gestet. - Keystone

23.00: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat eine für Donnerstag geplante Reise nach Griechenland abgesagt. Diese Entscheidung habe sie angesichts der sich ständig fortenwickelnden Lage in der Corona-Krise in Absprache mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis getroffen, teilte von der Leyen am Mittwochabend über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

22.05: Italien ordnet weitere Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus an und schliesst Bars und Restaurants sowie fast alle Geschäfte. Nur Supermärkte und Apotheken seien weiter geöffnet, erklärte Premierminister Giuseppe Conte am Mittwochabend. Alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten müssten eingestellt werden.

Italien kämpft mit drastischen Mitteln gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Das ganze Land gilt als Sperrzone, frei bewegen dürfen sich die 60 Millionen Menschen nicht mehr.

Bisher waren aber Bars und Restaurants zu eingeschränkten Zeiten noch geöffnet, auch Boutiquen oder andere Geschäfte. Ein Ansturm auf Supermärkte sei auch jetzt nicht nötig, da die Versorgung garantiert würde, sagte Conte. In den kommenden zwei Wochen werde sich zeigen, ob die Massnahmen die Epidemie eindämmen.

coronavirus
Eine Frau mit Mundschutz steht vor einer Apotheke. - Dpa

«Erst vor wenigen Tagen habe ich euch gebeten, eure Gewohnheiten zu ändern und zuhause zu bleiben», sagte Conte in seiner Videobotschaft. «Ich war mir bewusst, dass dies ein erster Schritt war und nicht der letzte sein würde. Es ist Zeit, einen weiteren Schritt zu machen.»

Trotz aller Massnahmen breitet sich das Virus weiter aus. Die Krankenhäuser vor allem in der besonders betroffenen Region Lombardei sind am Limit. Insgesamt haben sich nach offizieller Statistik in Italien mehr als 12 400 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 820 sind gestorben. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus.

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