Coronavirus: Briten öffnen ihre Läden und die Aussengastronomie

Die Briten haben ihre Pubs zurück! Nachdem in einem ersten Lockerungsschritt im März die Schulen wieder geöffnet wurden, ist nun die Aussengastronomie am Zug. Kneipen und Restaurants dürfen ihre Aussenbereiche für Gäste öffnen.

Ausserdem dürfen auch alle Geschäfte, Fitnessstudios und Friseure wieder aufmachen. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte vor einer Woche erklärt, die Lockerungen seien durch die sinkenden Infektionszahlen «vollauf gerechtfertigt».

Millionen von Menschen haben nun zum ersten Mal seit Monaten wieder die Möglichkeit haben, sich die Haare schneiden zu lassen, zwanglos einzukaufen und im Restaurant zu essen. Und sie nutzen diese Gelegenheit auch.

Vor den Einkaufsläden bildeten sich in London bereits vor Ladenöffnung lange Schlangen. Viele nutzen auch gleich die erste Gelegenheit, um sich einen neuen Haarschnitt verpassen zu lassen.

«Am Montag, den 12., werde ich selbst zu einem Pub gehen und vorsichtig, aber unwiderruflich, ein Bier an meine Lippen führen», sagte Johnson am Ostermontag in London. Nun hat er es aber nach dem Tod von Prinz Philip verschoben. Das Land befindet sich in einer achttägigen Phase der Staatstrauer.

Grossbritannien hat mit mehr als 127'000 Corona-Toten die höchste Opferzahl der Pandemie in Europa zu beklagen. Mit den Impfungen gegen das Coronavirus geht es im Vereinigten Königreich allerdings gut voran.

Von den gut 66 Millionen Einwohnern haben bereits mehr als 32 Millionen eine erste Impfdosis erhalten. Weitere 7,47 Millionen Menschen haben bereits beide Impfspritzen bekommen. Im Rahmen eines Vier-Stufen-Plans sollen in England bis Ende Juni alle Corona-Restriktionen enden.