Das Coronavirus hat Italien fest im Griff, das bekommen auch die Politiker zu spüren: Der Präsident der norditalienischen Region Lombardei muss in Quarantäne.
Lombardei Attilio Fontana Coronavirus
Giulio Gallera (r), Gesundheitsbeauftragte der Lombardei, und Attilio Fontana, Präsident der Region Lombardei nehmen an einer Pressekonferenz teil. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Region Lombardei ist der grösste italienische Herd des Coronavirus-Ausbruchs.
  • Eine Mitarbeiterin der regionalen Regierung wurde positiv auf das Virus getestet.
  • Nun begibt sich deswegen auch der Präsident der Region Lombardei in Quarantäne.

Attilio Fontana hatte mit einer Corona-Infizierten eng zusammengearbeitet. Der Präsident der norditalienischen Region Lombardei geht deshalb in eine Art Quarantäne.

Das kündigte der 67-Jährige am Mittwochabend auf Facebook an. Er zeigte sich sichtlich berührt als er mitteilte, dass eine «sehr gute Mitarbeiterin» positiv getestet worden sei.

Auch er selbst und sein Team hätten daraufhin auf das Coronavirus testen lassen. «Die Ergebnisse sind zunächst gut», so Fontana. Er zeige keine Anzeichen für eine Sars-CoV-2-Infektion.

Anti-Corona-Kämpfer Fontana und Sala
Guiseppe Sala (l), Bürgermeister von Mailand, spricht mit Attilio Fontana, Präsident der Region Lombardei, im Rahmen einer Pressekonferenz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). (Archiv). - dpa

Trotzdem gehe er nun 14 Tage in Isolation, um die anderen Mitarbeiter zu schützen, so der Politiker der rechten Lega. «Wir können unseren Kampf fortführen, um die Verbreitung der Krankheit einzudämmen.»

Die norditalienische Region Lombardei ist der grösste Herd des Ausbruchs der neuartigen Lungenkrankheit in Italien. In ganz Italien gibt es bisher 453 bestätigte Fälle von Coronavirus, 12 Todesopfer sind zu beklagen.

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