Die neue Variante XBB.1.5 von Omikron sollte für die meisten Menschen nicht gefährlich sein. Jedoch wird eine schnelle Ausbreitung erwartet.
Variante XBB
XBB.1.5 stellt kein grösseres Risiko dar. - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Sublinie XBB.1.5 stellt kein grösseres Risiko dar als bisherige Varianten.
  • Bisher dominiert diese Variante nicht, eine schnelle Ausbreitung wird jedoch erwartet.
  • Bereits in zwei Monaten könnte diese Omikron-Variante dominant sein.

Nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC stellt die Sublinie der Variante XBB.1.5 kein grösseres Risiko für die meisten Menschen dar. Eine schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante wird jedoch erwartet.

Für die allgemeine Bevölkerung im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) werde das von XBB.1.5 ausgehende Risiko als niedrig eingestuft. Am Freitag schrieben dies die Gesundheitsexperten in einer veröffentlichten Bewertung.

Variante XBB.1.5 könnte bereits in zwei Monaten dominant sein

Ein mässiges bis hohes Risiko bestehe dagegen je nach Immunität gegen das Coronavirus für gefährdete Personen. Dazu gehören Ältere, Nicht-Geimpfte und Immungeschwächte.

Trotz eines derzeit noch geringen Anteils an den Corona-Fallzahlen rechnet die Behörde mit einer schnellen Ausbreitung der Sublinie. Mathematische Modelle deuteten darauf hin, dass die Variante von Omikron XBB.1.5 im EWR schon nach ein bis zwei Monaten dominant werden könnte, hiess es in der Bewertung.

omikron
Die neue Corona-Variante Eris kann die bestehende Immunität bei Menschen umgehen (Archiv). - Keystone

Es gibt demnach derzeit keine Anzeichen dafür, dass eine Infektion mit XBB.1.5 einen schwereren Krankheitsverlauf nach sich zieht als eine mit vorherigen Omikron-Sublinien.

XBB.1.5 sei derzeit nur auf einem sehr geringen Niveau im EWR vertreten, könne aber schon in den nächsten Monaten dominieren. Dies erklärte die deutsche ECDC-Direktorin Andrea Ammon.

Daher empfehle das ECDC, Tests durchzuführen und auszuwerten, mehr Corona-Impfungen zu verabreichen sowie Massnahmen zur Infektionsprävention und Kontrollmassnahmen zu verstärken. Zum EWR zählen neben den 27 EU-Mitgliedstaaten ausserdem noch Norwegen, Island und Liechtenstein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EWREUCoronavirus