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CDU-Wirtschaftsflügel: Bei Atomkraft über Schatten springen

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Ukraine,

Um eine Gasknappheit vorzubeugen will der Wirtschaftsflügel der CDU eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen drei Atomkraftwerke. Sie fordern Bundeswirtschaftsminister Habeck zum Einlenken auf.

Wasserdampf steigt aus dem Kühlturm vom Atomkraftwerk (AKW) Isar 2. Der Wirtschaftsflügel der CDU will eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen drei Atomkraftwerke in Deutschland.
Wasserdampf steigt aus dem Kühlturm vom Atomkraftwerk (AKW) Isar 2. Der Wirtschaftsflügel der CDU will eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen drei Atomkraftwerke in Deutschland. - Armin Weigel/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wirtschaftsflügel der CDU hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angesichts der Gaskrise aufgefordert, einer Laufzeitverlängerung der verbliebenen drei Atomkraftwerke in Deutschland zuzustimmen.

«Bevor Bürger im Kalten sitzen und Betriebe stillgelegt werden, muss die Bundesregierung über ihren Schatten springen. Dazu gehört auch eine Verlängerung der Laufzeit der Kernkraftwerke», sagte die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) der CDU, Gitta Connemann, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

In zwölf Wochen beginne die Heizperiode, warnte die CDU-Bundestagsabgeordnete. «Jetzt darf es keine Tabus mehr geben.» Habeck «soll nicht erklären. Er muss handeln. Auch für den Mittelstand». Connemann kritisierte, «die Halbwertzeit der Prognosen von Bundesminister Habeck wird immer kürzer». Inzwischen spreche Habeck von einer Gaskrise. «Damit steht fest: jede Kilowattstunde zählt», sagte die CDU-Politikerin.

Nach der drastischen Verringerung der Gaslieferungen durch Russland hatte die Bundesregierung am Donnerstag die Alarmstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. «Gas ist von nun an ein knappes Gut in Deutschland», sagte Habeck, der dazu aufrief, Gas zu sparen. Zurzeit sei die Versorgungssicherheit aber gewährleistet. Gasverbraucher müssen zumindest im Moment nicht fürchten, dass ihre Versorger die Lieferverträge kündigen und höhere Preise verlangen. Dazu wäre ein weiterer Schritt der Bundesnetzagentur nötig.

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