RhB muss Zugänge auf der Berninalinie wegen Touristen beschränken
Wegen erhöhtem Gästeaufkommen über die Feiertage auf der Berninalinie plant die Rhätische Bahn, die Zugänge zu den Zügen in Tirano und St. Moritz gezielt zu lenken und wenn nötig zu beschränken. Ausserdem wurden 600 neue Plätze je Richtung geschaffen.

Die Massnahmen seien nötig, um die Sicherheit auf der Berninastrecke zu gewährleisten, schrieb die RhB am Montagabend. Das Schleusensystem soll verhindern, dass sich zu viele Reisende in die Züge drängen. Die Fahrgastzahl pro Kilometer war innerhalb von drei Jahren um 71 Prozent gestiegen. Es kam immer wieder zu Beschwerden wegen zu vollen Zügen auf dieser Strecke, sagte der RhB-Direktor Renato Fasciati bereits im Herbst zu Keystone-SDA.
Bei den beiden Bahnhöfen werden deshalb zwischen dem 26. Dezember und dem 5. Januar die Zugänge für Reisende mit und ohne Sitzplatzreservation getrennt. Für die ankommenden Touristen gibt es einen Ausgangskorridor. Ausserdem schuf die RhB 600 zusätzliche Plätze je Richtung und erweiterte das Angebot um einen Extrazug.
Bereits im Herbst kündigte das Bahnunternehmen an, ab Mitte Dezember auf der Berninalinie eine freiwillige Reservierungsmöglichkeit für Sitzplätze einzuführen. Für 2040 sieht die RhB halbstündliche Verbindungen und Schnellverbindungen zwischen St. Moritz, Poschiavo und Tirano vor, mit schnellen Anschlussverbindungen nach Mailand.






