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Bundesrat billigt Insektenschutzpaket mit Glyphosat-Ausstieg

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Deutschland,

Pestizide und Unkrautvernichter tragen entscheidend zum Insektensterben bei. Der Bundesrat hat nun das Aus des umstrittenen Wirkstoffs Glyphosat beschlossen. Bis 2024 soll Schluss sein.

Teebeutel
In einem Teebeutel konnten DNA-Spuren von 400 Insektenarten gefunden werden. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft wird zum Schutz bedrohter Insekten weiter eingeschränkt.

Der Bundesrat liess am Freitag ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz passieren und stimmte einer Verordnung zu, die unter anderem einen Ausstieg aus der Anwendung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat regelt.

Zunächst soll der Wirkstoff in Gärten und Kleingärten, Parks und Sportplätzen verboten und auf den Äckern stark eingeschränkt werden. Komplett Schluss sein soll dann ab 1. Januar 2024. Generell sollen Pflanzenschutzmittel nahe grösseren Flüssen und Seen demnach nur noch mit Mindestabständen von fünf bis zehn Metern eingesetzt werden.

Das am Donnerstag vom Bundestag beschlossene Gesetz sieht vor, dass zusätzliche Gebiete unter besonderen Schutz gestellt werde sollen, die Lebensräume für Insekten sind: Wiesen mit verstreut stehenden Obstbäumen, artenreiche Weiden, Steinriegel und Trockenmauern. In vielen Schutzgebieten soll ausserdem der Einsatz insektenschädlicher Chemikalien wie Holzschutzmittel eingeschränkt werden. Kommen sollen erstmals Vorgaben, um «Lichtverschmutzung» einzudämmen - also dass nachtaktive Insekten von Beleuchtung angelockt werden und sterben.

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