Boris Johnson soll sich laut Medienberichten in einer internen Diskussion über den dritten Corona-Lockdown verharmlosend über Corona-Tote geäussert haben.
Johnson auf dem Weg zu «Prime Minister's Questions»
Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, winkt beim Verlassen der 10 Downing Street. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem dritten Lockdown soll Johnson verharmlosend über Corona-Tote gesprochen haben.
  • Der britische Premier streitet dies aber auf Anfrage eines Reporters ab.

Der britische Premier Boris Johnson hat den Vorwurf zurückgewiesen, verharmlosend über die Opfer der Corona-Pandemie gesprochen zu haben. «Nein», sagte Johnson am Montag bei einem Besuch im walisischen Wrexham auf die Reporterfrage, ob er den despektierlichen Kommentar gemacht habe – beeilte sich aber dann, hinzuzufügen: «Aber, nochmal, ich denke, das Wichtigste ist, dass die Menschen wollen, dass wir weitermachen und als Regierung dafür sorgen, dass Lockdowns wirken, und das haben sie, und ich zolle den Menschen in diesem Land wirklich Tribut, unserem ganzen Land, dass sie sich zusammengerissen haben.»

In einer internen Diskussion über den dritten Corona-Lockdown, den Johnson zu Beginn des Winters noch unbedingt verhindern wollte, soll der Premier Medienberichten zufolge gesagt haben, dass er eher «Leichen sich stapeln» lassen würde, als ein weiteres Mal einen Corona-Lockdown zu verhängen. Zunächst hatte die «Daily Mail» unter Berufung auf Quellen aus Regierungskreisen darüber berichtet. Doch unter anderem die BBC legte später unter Berufung auf eigene Quellen nach. Johnson habe den Satz gesagt, berichtete der Sender - und das sogar nach Johnsons offiziellem Dementi.

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