Belgien will Corona-Welle mit Homeoffice und Kinder-Impfungen brechen

AFP
AFP

Belgien,

Um die neue Corona-Welle in Belgien zu brechen, setzt die Regierung auf Telearbeit und die verstärkte Impfung von Kindern.

«Ich verstehe die Frustration» sagt Belgiens Regierungschef De Croo.
«Ich verstehe die Frustration» sagt Belgiens Regierungschef De Croo. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesundheitsminister sieht «Explosion der Ansteckungen».

Wo es möglich ist, müssen Arbeitnehmer ab Montag mindestens vier Tage pro Woche von Zuhause aus arbeiten, wie Ministerpräsident Alexander De Croo am Mittwochabend erklärte. Zudem weitet Belgien die Impfkampagne auf fünf- bis elfjährige Kinder aus.

«Wir sehen derzeit eine Explosion der Ansteckungen», begründete Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke die verschärften Massnahmen. Mit durchschnittlich mehr als 10.000 Neuinfektionen pro Tag in der vergangenen Woche breitet sich das Virus in Belgien so schnell aus wie seit einem Jahr nicht mehr.

Eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal hat die Regierung bereits auf den Weg gebracht. Pflegekräften, die bis Anfang April nicht geimpft sind, droht die Suspendierung. Die Impfkampagne für Kinder ab fünf Jahren soll «in Kürze» beginnen, auch Auffrischungs-Impfungen für die breite Bevölkerung sind nun geplant.

«Ich verstehe sehr gut die Frustration», sagte Ministerpräsident De Croo von den flämischen Liberalen. Es sei aber wichtig, dass alle sich gegenseitig schützten, zum Wohl der Angehörigen und des unter Druck stehenden Gesundheitspersonals.

Die Impfquote in den belgischen Regionen klafft sehr weit auseinander: Während in Flandern mehr als 80 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, liegt der Anteil in der Hauptstadtregion Brüssel nur bei rund 56 Prozent.

Zudem weitet die Regierung die Maskenpflicht aus: Kinder müssen bereits ab zehn Jahren einen Mund-Nasen-Schutz tragen und nicht wie bisher ab zwölf. Die 3G-Regel tritt bei allen öffentlichen Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern in Kraft. Im Freien gilt dies ab 100 Menschen, etwa auf Weihnachtsmärkten. Dort haben dann nur noch Geimpfte, Genesene und Getestete Zugang.

Ein Mund-Nasen-Schutz muss bisher schon in Belgiens öffentlichen Verkehrsmitteln, Bars und Restaurants getragen werden. In Kultureinrichtungen wird die Maske ebenfalls Pflicht - bisher konnte sie dort bei Vorliegen eines 3G-Nachweises in Innenräumen abgenommen werden.

Kommentare

Weiterlesen

Seealpsee
145 Interaktionen
Hitze
Coop
58 Interaktionen
«Hohe Nachfrage«

MEHR IN NEWS

zug finanzfirektion
Mit Überschuss
Feuerwehr Schmerikon
Schmerikon SG
Ostermundigen
1 Interaktionen
Für 2024

MEHR CORONAVIRUS

10 Interaktionen
Pandemieplan
corona
8 Interaktionen
Corona
corona
93 Interaktionen
Studie
corona nimbus
97 Interaktionen
Nimbus

MEHR AUS BELGIEN

Brüssel
74 Interaktionen
Treibhausgase
apple eu
4 Interaktionen
iOS 26
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
5 Interaktionen
Abkommen
EU-Staaten Flaggen
13 Interaktionen
Massnahmen