EU

EU-Staaten verlängern Wirtschaftssanktionen gegen Russland

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Weil die Friedensbemühungen von US-Präsident Trump in der Ukraine kaum Fortschritte zeigen, hat die EU ihre Wirtschaftssanktionen gegen Russland verlängert.

EU-Staaten Flaggen
Mangels Fortschritt bei Trumps Friedensbemühungen verlängert die EU die Sanktionen gegen Russland bis Januar 2026. (Symbolbild) - afp

Mangels Fortschritten bei den Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump für die Ukraine hat die Europäische Union ihre harten Wirtschaftssanktionen gegen Russland bis zum 31. Januar 2026 verlängert.

«Solange die rechtswidrigen Handlungen der Russischen Föderation weiterhin grundlegende Regeln des Völkerrechts verletzen – insbesondere das Verbot des Einsatzes von Gewalt – ist es angemessen, alle von der EU verhängten Massnahmen aufrechtzuerhalten», teilte die Vertretung der Mitgliedstaaten in Brüssel mit. Die Sanktionen seien eine Reaktion auf «die unbegründete, ungerechtfertigte und rechtswidrige militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine».

Für die grosse Mehrheit der Mitgliedstaaten ist es eine grosse Erleichterung, dass die Sanktionsverlängerung relativ geräuschlos beschlossen werden konnte. Zuvor hatte es wochenlang Befürchtungen gegeben, dass Ungarn die Entscheidung verhindern könnte, um die Friedensbemühungen von Trump zu unterstützen.

Dieser setzt auf ein gutes Verhältnis zu Russlands Präsident Wladimir Putin und hatte anfangs vor allem von der Ukraine Zugeständnisse für einen Waffenstillstand gefordert. So soll die Ukraine aus US-Sicht etwa ihre Ambitionen auf einen schnellen Nato-Beitritt aufgeben und akzeptieren, dass ein Teil ihres Staatsgebiets dauerhaft unter russischer Kontrolle bleibt.

18. Paket mit Russland-Sanktionen soll bald folgen

Die Wirtschaftssanktion der EU gegen Russland umfassen insbesondere Beschränkungen im Handel, im Finanzwesen, im Energiesektor, in der Industrie, im Verkehrswesen sowie bei Luxusgütern. Darüber besteht etwa ein Verbot der Einfuhr von russischem Rohöl auf dem Seeweg, und es wurden etliche russische Banken vom Finanzkommunikationssystem Swift abgekoppelt.

Ein mittlerweile 18. Paket mit Russland-Sanktionen ist in Vorbereitung. Die Slowakei fordert vor ihrer Zustimmung allerdings das Versprechen, dass sie kompensiert wird, wenn ein Plan der EU-Kommission für einen Importstopp russischen Gases zu wirtschaftlichen Schäden in der Slowakei führen sollte. Dieser Plan ist nicht Teil des Sanktionspakets, für die Slowakei aber so wichtig, dass sie das 18. Sanktionspaket als Druckmittel nutzt.

Kommentare

User #2639 (nicht angemeldet)

China und Indien kann endlich das Wirtschaftswachstum Dank über Europa Sanktionen und geholfen Russland zusammenarbeiten.

User #2882 (nicht angemeldet)

So ein Blödsinn. Wer muss das Bezahlen? Die Bürgerinnen und Bürger der EU, wie auch wir aus der Schweiz! Pummuckel

Weiterlesen

donald trump
19 Interaktionen
«Überfällig»

MEHR IN NEWS

Bob Vylan
Anti-Israel-Parolen
Glück gehabt
Alligator Alcatraz Trump
1 Interaktionen
«Alligator Alcatraz»
Attacke USA
Tragödie

MEHR EU

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
4 Interaktionen
Abkommen
Amazonasgebiet Abkommen
1 Interaktionen
Debatte
Staus EU Fahrgemeinschaft
10 Interaktionen
Test auf Kanaren
Ursula von der Leyen
18 Interaktionen
«Zur Einigung bereit»

MEHR AUS BELGIEN

Lamborghini 24 Stunden Spa-Francorchamps
Lamborghini-Sieg
EU und Schweiz Flaggen
32 Interaktionen
Zwischen Bern und Brüssel
Pakete
7 Interaktionen
Reform der Zollunion
6 Interaktionen
Ab 2026