Seit Monaten sucht Deutschland per Haftbefehl nach Attila Hildmann. Einem Bericht zufolge soll sich der Corona-Leugner derzeit in der Türkei aufhalten.
Der mit Haftbefehl gesuchte rechtsradikale Verschwörungserzähler Attila Hildmann könnte nun doch nach Deutschland ausgeliefert werden.
Der mit Haftbefehl gesuchte rechtsradikale Verschwörungserzähler Attila Hildmann könnte nun doch nach Deutschland ausgeliefert werden. - Bernd von Jutrczenka/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Per Haftbefehl sucht Deutschland nach dem Corona-Verschwörer Attila Hildmann.
  • Einem Magazin zufolge soll sich der Koch in der türkischen Stadt Kartepe aufhalten.

Das Magazin «Stern» hat eigenen Angaben zufolge den wegen Volksverhetzung gesuchten Verschwörungsideologen Attila Hildmann in der Türkei ausfindig gemacht.

Wie das Magazin am Mittwoch berichtete, halte Hildmann sich in der Stadt Kartepe, etwa eineinhalb Stunden südöstlich von Istanbul, versteckt. Der als Koch bekannt gewordene Hildmann wird per internationalem Haftbefehl gesucht.

Seit Sommer in Türkei wohnhaft

Laut «Stern» wohnt Hildmann seit Sommer dieses Jahres in Kartepe. Demnach wohnte er zuvor seit Herbst 2021 in dem Küstenort Gömec in der Provinz Balikesir.

Hildmann war während der Coronakrise als Verschwörungsideologe in Erscheinung getreten. Ihm werden von der deutschen Justiz unter anderem Volksverhetzung und die öffentliche Aufforderung zu Straftaten vorgeworfen.

Attila Hildmann
Attila Hildmann spricht bei einer Kundgebung gegen Corona-Einschränkungen auf dem Washingtonplatz in Berlin. - dpa-infocom GmbH

Der «Stern» recherchierte eigenen Angaben zufolge seit Mai 2022 zu Hildmanns Aufenthaltsort. Dabei begleitete das Magazin zeitweise eine Gruppe von Hobbydetektiven, die Hildmann schon länger auf der Spur war.

Ein Mitglied der selbsternannten «Hildbusters», Alexander Brehm, konfrontierte demnach gemeinsam mit «Stern»-Reportern Hildmann in seinem Versteck. Brehm habe danach unverzüglich das deutsche Generalkonsulat in Istanbul informiert.

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