Die AfD-Spitze hat Josef Dörrs AfD Landesvorstand im Saarland mit sofortiger Wirkung abgesetzt. Beim Entscheid herrschte Einigung, es gab nur drei Enthaltungen.
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Ein Blumentopf mit einer Deutschlandfahne steht in der Kulturhalle beim Landesparteitag der saarländischen AfD auf einem Tisch. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die AfD-Spitze hat den Landesvorstand Saarland abgesetzt.
  • Grund sei, laut der AfD-Spitze, Manipulation in der Aufnahmeanträgen neuer Mitglieder.

Die AfD-Spitze hat den Landesvorstand der Partei im Saarland unter dem Vorsitzenden Josef Dörr mit sofortiger Wirkung abgesetzt. Für einen entsprechenden Beschluss stimmten am Dienstag in einer Telefonkonferenz zehn Mitglieder des Bundesvorstandes. Drei Teilnehmer des Spitzengremiums enthielten sich der Stimme.

Der saarländische Landesverband soll vorerst von einem Notvorstand geleitet werden. dieser besteht aus den Bundesvorstandsmitgliedern Carsten Hütter, Joachim Paul und Stephan Protschka. Der saarländische Vorstand habe «den Prozess der Mitgliederaufnahme dadurch manipuliert, dass er Aufnahmeanträge nicht bearbeitet» habe. Der Parteivorstand kündigte an, er werde die Ordnungsmassnahme dem nächsten Bundesparteitag zur Überprüfung vorlegen.

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