AfD-Landeschef: Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene rückt näher
Die AfD erzielt bei den Kommunalwahlen starke Zugewinne. Landeschef Vincentz sieht seine Partei im Aufwind und Zusammenarbeit als möglich.

Die AfD hat bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen deutlich zugelegt und sieht sich klar im Aufwind. Die Landesführung spricht von einem Rekordergebnis und betont, dass nun neue Möglichkeiten entstanden sind, wie der «Stern» berichtet.
Auch der stellvertretende Landesvorsitzende verweist auf den Erfolg der Partei. Die AfD erreichte landesweit 14,5 Prozent und schaffte es in mehreren Städten in die Stichwahlen um das Bürgermeisteramt.
AfD-Fraktionsstärke verändert die kommunale Zusammenarbeit
In vielen Stadträten und Kreistagen ist die Alternative für Deutschland jetzt mit einer gestärkten Fraktion vertreten. Das zwingt andere Parteien dazu, die Position der Partei stärker zu berücksichtigen, wie das «ZDF» meldet.
AfD-Landeschef Martin Vincentz sieht darin eine historische Entwicklung. Die AfD sei die Siegerin dieser Kommunalwahl, erklärte Vincentz direkt nach Auszählung der Stimmen laut des «Stern».
Die Partei nehme Kurs auf die Rolle einer neuen Volkspartei, wurde nach der Wahl mehrfach bestätigt.
Parteien signalisieren neue Offenheit
Die AfD sieht sich als festen Bestandteil der Kommunalpolitik, wie die «Zeit» berichtet. Dort ist ein Zusammenwirken mit anderen Parteien nicht mehr ausgeschlossen.
In Aufsichtsräten und Ausschüssen kommt man an den Stimmen der AfD oft nicht vorbei. Laut Experten werden sich Folgekooperationen entwickeln, sobald es um die Sacharbeit in den Räten geht, berichtet das «ZDF».

Die Ergebnisse und Stimmengewinne führen dazu, dass selbst bisher abgeneigte Parteien ihre Strategie überdenken müssen, wie der «Spiegel» schreibt. Experten betonen, dass die Brandmauer gegen die Alternative für Deutschland auf kommunaler Ebene erste Risse zeigt.
Experten beobachten mögliche Zusammenarbeit
Politologe Wolfgang Schroeder sieht eine fundamentale Verschiebung der politischen Lage. Die AfD gewinne ihre Mandate in Regionen, die bisher von SPD und CDU dominiert waren, meldet das «ZDF».
Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla spricht offen von einem grossen Erfolg. Die Partei sei nun Volkspartei und trage Verantwortung, berichtet das «ZDF».
Auch auf lokaler Ebene erwarten Experten, dass die Bedeutung der AfD für Mehrheitsentscheidungen zunehmen wird, so die Einschätzung der «Zeit».