Umwelt

«Prime Day» belastet Umwelt durch hohe Nachfrage und Retouren

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

USA,

Der «Prime Day» sorgt für mehr Onlinebestellungen was Produktion, Transport und Retouren stark erhöht und die Umwelt belastet.

«Prime Day»
Der «Prime Day» steigert den Onlinekonsum massiv, doch Experten warnen vor Umweltbelastungen. (Symbolbild) - Depositphotos

Der «Prime Day» bringt jedes Jahr Hunderttausende Angebote und kurbelt den Onlinekonsum massiv an. Laut «Greenpeace» führt die hohe Nachfrage zu mehr Produktion, Transport und Verpackung.

Das sind alles Faktoren, die den CO₂-Ausstoss deutlich erhöhen. Ein zentrales Problem sind dabei Retouren.

Rabattaktionen wie der «Prime Day»: Umwelt am Limit

Nach Angaben von «Greenpeace» werden in Deutschland rund ein Drittel der zurückgesendeten Waren nicht wieder verkauft, sondern vernichtet.

An Amazon-Standorten werden täglich Waren im Wert von mehreren zehntausend Franken entsorgt. Das zeigen Recherchen von «ZDF Frontal» und «Wirtschaftswoche».

«Prime Day»
Täglich werden an den Amazon-Standorten Waren im Wert von mehreren zehntausend Franken vernichtet. (Symbolbild) - keystone

Auch der Wasserverbrauch und die Nutzung endlicher Ressourcen steigen durch die Massenproduktion stark an. Laut der «Bild» verursachen Versand und Entsorgung zusätzliche Emissionen und belasten belasten die Umwelt weiter.

«Prime Day» : Retouren als Umweltproblem

Retouren gelten als einer der grössten Umweltfaktoren beim Onlinehandel – insbesondere an Aktionstagen wie dem «Prime Day». Viele Produkte werden nach Rückgabe nicht wiederverwertet, sondern direkt entsorgt, wie «Greenpeace» berichtet.

«Prime Day»
Rabattaktionen wie der «Prime Day» verleiten Kunden zu mehr Bestellungen, was die Umwelt zusätzlich belastet. (Symbolbild) - Depositphotos

Das bedeutet, dass Ressourcen und Energie verschwendet werden, ohne dass die Produkte jemals genutzt wurden.

Die Vernichtung neuwertiger Waren ist nicht nur ein moralisches, sondern auch ein ökologisches Problem. «Greenpeace» fordert mehr Transparenz von Amazon über das Ausmass der zerstörten Retouren.

Tipps für nachhaltigeres Shopping

Verbraucherschützer raten, bewusster einzukaufen und Retouren zu vermeiden. Eine Einkaufsliste hilft, Impulskäufe zu verhindern, wie die «Bild» empfiehlt.

Bestellst du am «Prime Day» mehr, als du wirklich brauchst?

Wer auf langlebige und umweltfreundliche Produkte achtet, kann den ökologischen Fussabdruck reduzieren.

Auch das Bündeln von Bestellungen spart Verpackung und Transportwege. So lässt sich die Umweltbelastung beim «Prime Day» zumindest etwas verringern.

Kommentare

User #3603 (nicht angemeldet)

Hört endlich auf uns alles madig zu machen. Greenpeace kann man ja schln lange nicht mehr ernst nehmen. Womit fahren denn ihre Schiffe und Schlauchboote? Wie fliegen sie an ihre Einsatzorte und in ihre Ferien? Hört doch endlich auf die Moralapostel zu spielen mit euren dicken Geldgebern im Rücken, die vermutlich teils was ganz anderes verfolgen

User #2022 (nicht angemeldet)

Ich glaube es ist eher schlimm wenn man außerhalb der Stadt wohnt und zig mal für Kleinigkeiten in die Stadt fährt um diese dort zu Kaufen. Es ist gerade andersherum, die Strecken die Paketdienste eh fahren können alles Mögliche ausliefern wofür wir den Motor anschmeisen und zig Mal um den Block kurven weil wieder einmal kein Parkplatz zu finden ist.

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