«Prime Day» belastet Umwelt durch hohe Nachfrage und Retouren
Der «Prime Day» sorgt für mehr Onlinebestellungen was Produktion, Transport und Retouren stark erhöht und die Umwelt belastet.

Der «Prime Day» bringt jedes Jahr Hunderttausende Angebote und kurbelt den Onlinekonsum massiv an. Laut «Greenpeace» führt die hohe Nachfrage zu mehr Produktion, Transport und Verpackung.
Das sind alles Faktoren, die den CO₂-Ausstoss deutlich erhöhen. Ein zentrales Problem sind dabei Retouren.
Rabattaktionen wie der «Prime Day»: Umwelt am Limit
Nach Angaben von «Greenpeace» werden in Deutschland rund ein Drittel der zurückgesendeten Waren nicht wieder verkauft, sondern vernichtet.
An Amazon-Standorten werden täglich Waren im Wert von mehreren zehntausend Franken entsorgt. Das zeigen Recherchen von «ZDF Frontal» und «Wirtschaftswoche».

Auch der Wasserverbrauch und die Nutzung endlicher Ressourcen steigen durch die Massenproduktion stark an. Laut der «Bild» verursachen Versand und Entsorgung zusätzliche Emissionen und belasten belasten die Umwelt weiter.
«Prime Day» : Retouren als Umweltproblem
Retouren gelten als einer der grössten Umweltfaktoren beim Onlinehandel – insbesondere an Aktionstagen wie dem «Prime Day». Viele Produkte werden nach Rückgabe nicht wiederverwertet, sondern direkt entsorgt, wie «Greenpeace» berichtet.

Das bedeutet, dass Ressourcen und Energie verschwendet werden, ohne dass die Produkte jemals genutzt wurden.
Die Vernichtung neuwertiger Waren ist nicht nur ein moralisches, sondern auch ein ökologisches Problem. «Greenpeace» fordert mehr Transparenz von Amazon über das Ausmass der zerstörten Retouren.
Tipps für nachhaltigeres Shopping
Verbraucherschützer raten, bewusster einzukaufen und Retouren zu vermeiden. Eine Einkaufsliste hilft, Impulskäufe zu verhindern, wie die «Bild» empfiehlt.
Wer auf langlebige und umweltfreundliche Produkte achtet, kann den ökologischen Fussabdruck reduzieren.
Auch das Bündeln von Bestellungen spart Verpackung und Transportwege. So lässt sich die Umweltbelastung beim «Prime Day» zumindest etwas verringern.