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Hier posiert Ex-Bundesrat Maurer mit Xi, Putin und Kim

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Keystone-SDA, Redaktion

China,

Staatsgäste wie Kim Jong Un und Wladimir Putin verfolgen in Peking Militärtechnik und Tausende Soldaten. Auch Alt-Bundesrat Ueli Maurer ist unter den Gästen.

Ueli Maurer China
Hier posiert Ueli Maurer (roter Kreis) mit den Staatschefs, die an der Militärparade in Peking waren. - X: @China_Fact

Das Wichtigste in Kürze

  • Xi Jinping hat mit einem Appell für Weltfrieden die Militärparade in Peking eröffnet.
  • Der Militärparade wohnten Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und Kreml-Chef Putin bei.
  • Auch Alt-Bundesrat Ueli Mauer war unter den Gästen.

Mit einer grossangelegten Militärparade hat China in Peking den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs begangen. Im Zentrum der Hauptstadt zog die Volksbefreiungsarmee am Platz des Himmlischen Friedens vorbei.

Staats- und Parteichef Xi Jinping nahm die Schau mit mehr als 10'000 Soldaten, Hunderten Fahrzeugen und Flugzeugen ab.

Auch Alt-Bundesrat Ueli Maurer war unter den Gästen. Auf dem Gruppenfoto posiert er unter anderem mit Wladimir Putin, Xi Jinping und dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un.

Xi rief zu Frieden auf und warnte zugleich vor neuen Gefahren. «Heute steht die Menschheit erneut vor der Wahl zwischen Frieden und Krieg, Dialog und Konfrontation, Win-Win und Nullsummenspiel», sagte er.

Muss sich die USA vor der Zusammenarbeite zwischen China & Nordkorea und Russland fürchten?

China werde «fest auf der richtigen Seite der Geschichte» stehen, am Weg der friedlichen Entwicklung festhalten und mit anderen Völkern eine «Gemeinschaft mit geteilter Zukunft» aufbauen.

Die Volksbefreiungsarmee müsse zu einer Weltklasse-Armee ausgebaut werden, um Souveränität und territoriale Integrität zu sichern und zugleich mehr zum Weltfrieden beizutragen.

Trump hält Xi Konspiration gegen die USA vor

US-Präsident Donald Trump kommentierte das Geschehen in seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Er fragte, ob Xi in seiner Rede an die Unterstützung erinnern werde, die die USA China im Kampf gegen den japanischen Aggressor gegeben hätten.

Viele Amerikaner seien für Chinas Sieg und Ruhm gestorben. Er hoffe, dass diese Opfer geehrt würden.

«Bitte richten Sie meine herzlichsten Grüsse an Wladimir Putin und Kim Jong Un aus, während Sie gegen die Vereinigten Staaten von Amerika konspirieren», schrieb Trump weiter mit Blick auf den Kremlchef und Nordkoreas Machthaber, die unter den Ehrengästen in Peking waren.

china
Chinesische Truppen marschieren auf gepanzerten Fahrzeugen während einer Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des chinesisch-japanischen Krieges in Peking, China, am 3. September 2025. - keystone

Viele westliche Diplomaten blieben dagegen fern. Die Veranstaltung geriet damit zu einem geopolitischen Schaufenster: China präsentierte sich an der Seite jener beiden Staatschefs, die im Westen als Aggressoren im Ukraine-Krieg gelten – ein Signal, das dort für Irritation sorgte.

Xi dankte in seiner Rede «den ausländischen Regierungen und internationalen Freunden, die das chinesische Volk im Widerstand gegen die Aggression unterstützt und ihm geholfen haben.»

Blick auf neue Waffensysteme

Im Vorfeld hatte das Militär angekündigt, in den 45 vorbeiziehenden Formationen auch neue und ausschliesslich in China produzierte Systeme zu zeigen. Peking hatte 26 Staats- und Regierungschefs zu dem Spektakel erwartet.

Putin war bereits zuvor zu einem mehrtägigen Besuch nach China gereist, bei dem er am Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Tianjin teilnahm.

Dort hielten sich Putin und Indiens Premierminister Narendra Modi demonstrativ an den Händen und zeigten sich gut gelaunt an der Seite von Xi. Der chinesische Präsident warb für eine «gerechte, multipolare Ordnung».

Krieg kostete Millionen Chinesen das Leben

Historisch griff Peking mit der Parade, die in ähnlicher Form erstmals vor zehn Jahren stattfand, ein dunkles Kapitel auf. Offiziell trug sie den Titel zum «Ende der japanischen Aggression».

Japan griff China 1937 an. Der Krieg dauerte bis 1945 und forderte Millionen Tote in China. Nationalisten und Kommunisten einigten sich damals auf eine Einheitsfront gegen Japan, blieben aber gegenseitig misstrauisch. Nach der japanischen Kapitulation flammte der Bürgerkrieg zwischen ihnen wieder auf.

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Soldaten der Volksbefreiungsarmee laufen bei einer Probe vor der grossen Militärparade in Peking am Platz des Himmlischen Friedens vorbei. - dpa

1949 siegten die Kommunisten, Mao Zedong rief in Peking die Volksrepublik China aus, während sich die Nationalisten nach Taiwan zurückzogen.

Dass es die Volksrepublik 1945 noch nicht gab, wird bis heute als Grund genannt, Pekings Darstellung der Kriegszeit zu kritisieren – vor allem in Taiwan, das sich selbst regiert, von Peking aber als eigenes Territorium beansprucht wird.

Kritik an Geschichtsdeutung

Laut Einschätzung von Claus Soong vom Berliner China-Institut Merics verfolgt Peking mit der Parade vor allem aussenpolitische Ziele. Sie sei «eine Plattform, um die historische Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg neu zu interpretieren».

Peking wolle zeigen, dass es heute stark genug sei, seine eigene Sicht auf Geschichte und Weltordnung vorzulegen.

China Militär
Kreml-Chef Wladimir Putin (links) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (rechts) sassen während der Militärparade direkt neben Chinas Staatschef Xi Jinping. - keystone

Die Militärparade der kommunistischen Führung Chinas anlässlich des 80. Jahrestages der Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg war die bislang grösste der Volksrepublik. Das seltene Ereignis in der chinesischen Hauptstadt war auch eine Gelegenheit, einen Blick auf neue Truppen und Waffensysteme der Volksbefreiungsarmee zu werfen.

Kommentare

User #3973 (nicht angemeldet)

Wahnsinnig lustig wie sich die linken und grünen Parteien mit Anhängern aufregen weil der Ueli Maurer eine Einladung angenommen hat in China, sie sollten sich viel mehr ins Zeig legen das endlich die sinnlosen Kriege die tausenden Menschen das leben kosten in der Ukraine, Russland und im Gaza Streifen. Das ist schlimm die Einladung nach China ist reiner privater Natur er bewirkt dort nichts mehr politisch, will er auch nicht!

User #6053 (nicht angemeldet)

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