Ein US-Amerikaner soll mit dem Geld, das er als Corona-Hilfe erhielt, eine über 57'000 Dollar teure Pokémon-Karte gekauft haben. Jetzt wurde er angeklagt.
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Ein US-Amerikaner muss sich vor Gericht verantworten, weil er von einem Corona-Hilfskredit eine Pokémon-Karte kaufte. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA muss sich ein Pokémon-Karten-Sammler vor Gericht verantworten.
  • Der Mann hatte als Corona-Hilfskredit 85'000 Dollar erhalten.
  • Einen Grossteil davon soll er für den Kauf einer Pokémon-Karte verwendet haben.

Aufgrund der Corona-Pandemie gerieten viele Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten – mit Hilfsdarlehen sollte ihnen geholfen werden.

Im US-Bundesstaat Georgia sorgt nun jedoch der Fall eines Mannes für Aufsehen: Er bezog laut Gerichtsakten Hilfen in der Höhe von 85'000 Dollar (knapp 78'000 Franken). Diese setzte er jedoch anscheinend nicht zugunsten seines Unternehmens ein, wie «The Macon Telegraph» berichtet.

Mann soll bei Antrag betrogen haben

Stattdessen soll er von dem Geld eine Pokémon-Karte im Wert von 57'789 Dollar (rund 53'000 Franken) gekauft haben! Den Kauf soll fünf Monate nach Erhalt des Kredits getätigt worden sein. Der Mann aus der Stadt Dublin, welche rund 200 Kilometer von der Metropole Atlanta entfernt liegt, wurde nun angeklagt.

Ihm wird vorgeworfen, betrogen zu haben, als er den Pandemie-Hilfskredit beantragte. So sollen etwa die Angaben über die Anzahl seiner Angestellten sowie die Bruttoeinnahmen des Unternehmens nicht der Wahrheit entsprochen haben.

Sammeln Sie Pokémon-Karten?

In solchen Fällen umfasst die von der Anklage vorgesehene Höchststrafe bis zu 20 Jahre Haft im Bundesgefängnis. Ebenso wie eine Busse von 250'000 Dollar. Die tatsächlich verhängte Strafe fällt jedoch üblicherweise deutlich tiefer aus.

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