Doppelgänger? Ein japanischer Fernsehsender hat eine KI-Analyse des Gesichts und Haltung von Wladimir Putin durchgeführt – und Erstaunliches herausgefunden.
Wladimir Putin
Das ist laut der KI-Analyse der richtige Wladimir Putin: Die Rede am 9. Mai soll er selbst gehalten haben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gerüchte um Wladimir Putins Tod und die Benützung von Doppelgängern kursieren im Internet.
  • Ein Fernsehsender hat eine KI-Analyse von seinem Gesicht und Körpersprache durchgeführt.
  • Bei mindestens zwei Events deutet die niedrige Übereinstimmung auf Doppelgänger hin.
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Seit einigen Wochen machen wieder Gerüchte um den Tod von Wladimir Putin im Internet die Runde. Schon länger wird ausserdem gemunkelt, dass Doppelgänger des russischen Präsidenten bei öffentlichen Auftritten eingesetzt werden.

Der japanische Fernsehsender «TBS» hat die Theorien nun unter die Lupe genommen: Mit den neusten KI-Techniken untersuchte er das Gesicht und die Körperbewegungen verschiedener Bilder Putins (oder eben seiner Doppelgänger).

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Wird Wladimir Putin durch Doppelgänger ersetzt? Der japanische TV-Sender «TBS» analysierte sein Gesicht und seine Körpersprache mit KI auf verschiedenen Bildern.
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Laut dem «TBS»-Bericht ist dies der echte Putin: Er hielt am 9. Mai die «Tag des Sieges»-Parade in Moskau ab.
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Hier besuchte der russische Präsident die Krim-Brücke. Die künstliche Intelligenz fand nur eine 53-prozentige Übereinstimmung zum Siegestag-Putin.
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Im März besuchte er die Front in Mariupol – hier fand die KI eine 40-prozentige Übereinstimmung mit den Fotos vom Siegestag.
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Die Übereinstimmung der Krim-Bilder und der Mariupol-Bilder liegt sogar nur bei 18 Prozent.

Die Resultate: Der echte Putin soll im Mai die «Tag des Sieges»-Parade in Moskau abgehalten haben. Aber ein anderer Putin scheint letztes Jahr die Krim-Brücke inspiziert zu haben: Die KI fand nur eine 53-prozentige Übereinstimmung der beiden.

«TBS» hat noch einen weiteren Fall entdeckt: Putins Besuch an der Ukraine-Front in Mariupol scheint auch ein Doppelgänger abgedeckt zu haben. Dort findet die künstliche Intelligenz nur eine 40-prozentige Übereinstimmung zum «Tag des Sieges»-Putin.

«Experten für Gesichtserkennung würden dies in den meisten Fällen als ‹nicht übereinstimmend› bezeichnen. Dies führt uns zu der Annahme, dass es sich um ein Double handeln könnte», so der Sender. Durch diese detaillierte Analyse werden die Doppelgänger-Gerüchte um einiges glaubhafter.

Tod von Wladimir Putin: Klares Statement der Regierung

Nach einer Rede des ehemaligen Geheimdienstchefs von Russland wurden die Gerüchte um Putins Tod lauter. Darin sprach er über Putin in der Vergangenheitsform.

Die Gerüchte kursierten hauptsächlich auf der Nachrichten-App «Telegram»: Dort wurde ebenfalls geschrieben, dass Putins Leiche im Kühlschrank von seinem Waldai-Palast aufbewahrt wird. Der russische Präsident soll am 26. Oktober an einem Herzinfarkt gestorben sein.

Was an den Gerüchten dran ist, lässt sich unmöglich bestätigen. Fakt ist aber, dass die Kreml-Chefs sich klar zu den Gerüchten geäussert haben: Der Präsident Wladimir Putin sei nicht tot. Ein so klares Statement der russischen Regierung kommt selten vor.

Haben Sie eine Doppelgängerin oder einen Doppelgänger?

Doppelgänger sind in der Politik nicht unüblich. Josef Stalin, der ehemalige Diktator der Sowjetunion, arbeitete ebenfalls mit einem Schauspieler. Auch Saddam Hussein, Fidel Casto und Winston Churchill wurden an manchen öffentlichen Auftritten bereits mit Doppelgängern ersetzt, berichtet «the sun».

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