Wladimir Putin: Amis notierten sich, wie man ihn ausspricht
Mitarbeiter des US-Aussenministeriums bereiteten den Alaska-Gipfel bis ins kleinste Detail vor. Dabei klärten sie auch, wie man Wladimir Putin ausspricht.

Das Wichtigste in Kürze
- Trump und Putin trafen sich in Alaska und erzielten keinen Fortschritt im Ukraine-Krieg.
- Geheime Dokumente zum Treffen sind nun aufgetaucht.
- Diese enthüllen Aussprachhilfen, die Sitzordnung und das Menü für den geplatzten Zmittag.
Am Freitag haben sich US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin in Alaska (USA) zu einem Ukraine-Gipfel getroffen. Dabei rausgekommen ist nichts, der Ukraine-Krieg geht weiter.
Der Gipfel gibt weiter zu reden: In den US-Medien ist nun ein offizielles Planungsdokument für das Trump-Putin-Treffen aufgetaucht. Sie sollen in einem Hotel-Drucker liegengelassen worden sein.
Darin regelten die Mitarbeitenden des US-Aussenministeriums alles bis ins kleinste Detail. Nichts sollte dem Zufall überlassen werden – schon gar nicht die Aussprache der russischen Namen.
Phonetische Schreibweise von Putin sorgt für Schmunzler
Auf der zweiten Seite erfährt man, wie man Wladimir Putin richtig ausspricht. Aus «Putin» wird so «POO-tihn».
Fies: «Poo» bedeutet übersetzt so viel wie «Gaggi».

Weniger verfänglich sind die Aussprachehilfen für den russischen Aussenminister Sergej Lawrow («Laav-rof») oder den aussenpolitischen Berater Juri Uschakow («Oo-sha-kov»).
Donald Trump und Wladimir Putin verpassten Drei-Gänge-Menü
Doch nicht nur das erfährt man im Dokument. Sondern auch Trumps Geschenk für Putin – nämlich eine «Tischstatue eines amerikanischen Weisskopfadlers».
Der gemeinsame Zmittag fiel am Freitag aus. Sowohl Trump als auch Putin fuhren vorzeitig ab. Das Dokument verrät aber auch hierzu die Details.
Laut Sitzordnung hätten sich die beiden Staatsmänner gegenüber gesessen. Als ersten Gang hätte es einen grünen Salat mit Champagnerdressing gegeben, serviert mit Sauerteigbrot und Rosmarin-Zitronen-Butter.
Beim Hauptgang hätten sich die hochrangigen zwischen einem Filet Mignon oder einem Heilbutt entscheiden können.
Die Beilagen: Kartoffelstock und gebratener Spargel. Zum Dessert hätte es dann eine Crème Brulée mit Glace gegeben.
Was mit dem Essen nach der Absage passiert ist, ist hingegen nicht überliefert.
Weisses Haus disst nach Leak Journalisten
Das Weisse Haus kommentiert den Leak gelassen. Eine Sprecherin sagt gegenüber «Newsnation»: «Es ist urkomisch, dass NPR ein mehrseitiges Mittagsmenü veröffentlicht und es als ‹Sicherheitsverletzung› bezeichnet.» NPR ist ein US-Radiosender.
Und sie schiesst: «Diese Art von selbsternanntem ‹investigativem Journalismus› ist genau der Grund, warum sie niemand ernst nimmt. Und warum sie dank Präsident Trump nicht länger durch Steuergelder finanziert werden.»
Heute gehen die Diskussionen um den Ukraine-Krieg in Washington weiter. Trump empfängt in der US-Hauptstadt Wolodymyr Selenskyj.