Die Europäische Union will sich bei der Weltklimakonferenz an die Seite Afrikas stellen. Sie wolle den afrikanischen Staaten das Angebot Europas näherbringen.
COP27
Die Weltklimakonferenz COP27. Christoph Soeder/dpa - dpa

Bei der Weltklimakonferenz stellt sich die Europäische Union auf die Seite Afrikas.

Sie wolle den afrikanischen Staaten das Angebot Europas nahebringen, Verbündeter auf der COP28 zu sein «und mit Ihnen bei allen Themen auf der dortigen Tagesordnung zusammenzuarbeiten», sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag beim ersten Afrika-Klimagipfel in Nairobi.

«Es gilt sicherzustellen, dass Afrikas Stimme gehört wird und dass Afrikas wichtige Anliegen – als eines Kontinents, der besonders massiv vom Klimawandel betroffen ist – gebührend berücksichtigt werden.»

Eine Kooperation bringe viele Vorteile

Die Partnerschaft zwischen Afrika und Europa bringe Vorteile für beide Kontinente und die Welt. Vor allem die Diskussion über Klimafinanzierung sei wichtig, öffentliche Mittel reichten für den ökologischen Wandel nicht aus, sagte die Kommissionspräsidentin. Es müsse daher darum gehen, wie private Investitionenen für Afrika mobilisiert werden können. Darüber hinaus sei es wichtig, über eine CO2-Bepreisung und die Festlegung globaler Ziele für die Energiewende zu sprechen.

An dem von Kenias Präsident William Ruto und der Afrikanischen Union ausgerichteten Gipfel nehmen bis Mittwoch afrikanische Staatschefs sowie Vertreter der Vereinten Nationen, von Regierungen aus anderen Regionen der Welt, Nichtregierungsorganisationen und aus der Privatwirtschaft teil.

Afrika brauche für den Klimaschutz «massive Investitionen», sagte von der Leyen. «Und Europa will der Partner sein, der diese Investitionslücke schliesst.» Über ihre Initiative Global Gateway will die EU im Zeitraum 2021 bis 2027 rund 150 Milliarden Euro für Investitionen in Afrika mobilisieren. Die Weltklimakonferenz COP28 findet vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai statt.

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