Rainer Schimpf wurde beim Tauchen in Südafrika beinahe von einem Bartenwal verschluckt. Nur mit Glück entkam er dem Schlund des Meeressäugers.
Rainer Schimpf Wal Taucher
Der deutsche Taucher Rainer Schimpf wird beinahe von einem Bartenwal verschluckt. - Twitter/@PeteBarronMedia
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rainer Schimpf wurde bei einem Tauchgang in Südafrika fast von einem Wal verschluckt.
  • Das Tier schnappte sich gerade einen Schwarm Sardinen, als es den Taucher erwischte.
  • Glücklicherweise spuckte der Bartenwal die zu grosse Nahrung wieder aus.

Der Deutsche Rainer Schimpf bietet zusammen mit seiner Frau Silke im südafrikanischen Port Elizabeth Tauchsafaris an. Das Paar hat sich auf die sogenannten Sardinen-Rennen spezialisiert. Enorme Schwärme von Sardinen wandern dabei von der Ostküste Südafrikas nach Norden.

Es ist ein spektakuläres Naturschauspiel, das auch viele Räuber anzieht. Haie, Wale und Robben nutzen den «Sardine Run», kesseln die Fische ein und treiben sie an die Wasseroberfläche. Dann schiessen die Meeresbewohner durch diesen «Bait Ball».

«Musste Luft anhalten»

Rainer Schimpf filmte vor wenigen Tagen das Schauspiel aus unmittelbarer Nähe. Da passiert das Unmögliche: Der 51-Jährige wird von einem Wal erwischt und ins Maul gezogen. Die Szene wurde von einem Boot aus von einem Fotografen festgehalten.

Auf Bildern ist zu sehen, wie der Deutsche für einen Moment komplett im Maul des Tieres verschwunden scheint. «In dem Moment war es einfach nur dunkel. Ich wusste, ich muss die Luft anhalten», so der Taucher zu «Hallo Deutschland».

Schimpf hatte Glück im Unglück. Der Wahl drehte sich zur Seite, schloss die Decke der Mundhöhle und drückte ihn an die Wasseroberfläche. Er blieb unverletzt.

Rainer Schimpf wurde beinahe von einem Barten-Wal verschluckt.

Nicht der erste Wal-Angriff

Schon im Jahr 2014 wurde Rainer Schimpf beim Filmen des «Sardine-Run» beinahe von einem Barten-Wal verschluckt. Damals schoss der Wal in einem Abstand von nur gerade 70 Zentimeter an dem Taucher vorbei. Er filmte das Ganze mit seiner Kamera.

Die Frage stellt sich also, ob der Deutsche bei seinen Dokumentationen regelmässig sein Leben riskiert? Der Meeresbiologe Prof. Boris Culik bringt gegenüber dem News- und Boulevardmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) Licht ins Dunkel.

«Der Schlund, den dieser Wal ganz hinten hat, um die Nahrung runterzuschlucken, ist nur wenige Zentimeter im Durchmesser. Die Nervenenden im Schund registrieren ein unerwünschtes Objekt, das raus muss. Deshalb wird er dann ausgespuckt.»

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