Mit den 1,5 Millionen Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca will Südafrika vor allem die 1,25 Millionen Mitarbeiter des Gesundheitssystems impfen.
Astrazeneca
Eine Ampulle des Corona-Impfstoffs der Universität Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Januar und Februar erhält Südafrika 1,5 Millionen Impfstoff-Dosen aus Indien.
  • Südafrika ist das zahlenmässig am schwersten vom Coronavirus betroffene Land Afrikas.

Südafrika bezieht im Januar und Februar 1,5 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca aus Indien. Sie sollen vor allem den 1,25 Millionen Mitarbeitern des öffentlichen und privaten Gesundheitssystems zukommen, gab am Donnerstag das Gesundheitsministerium bekannt. Eine Million Dosen sollen noch im Januar eintreffen.

Der Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca und der Universität Oxford wird von der europäischen Arzneimittelagentur EMA derzeit im sogenannten Rolling Review-Verfahren geprüft. Dabei werden Daten von den Herstellern nach und nach eingereicht, um Prüfung und Zulassung zu beschleunigen.

Südafrika als das zahlenmässig am schwersten betroffene Land Afrikas hatte im Dezember inmitten einer zweiten Infektionswelle die Marke von einer Million nachgewiesener Corona-Fälle überschritten. Die Regierung hatte daraufhin schärfere Massnahmen verhängt. Im Lande kursiert eine neue Variante des Sars-CoV-2-Erregers, die als Treiber für die neue Infektionswelle gilt. Das Tempo der Ausbreitung hat seitdem deutlich zugelegt.

Seit Bekanntgabe des mutierten Virus haben viele Länder daher Beschränkungen für Reisende aus Südafrika verhängt. Die Restriktionen haben eine verheerende Auswirkung auf die Wirtschaft, die auch unter immer häufigeren Stromengpässen leidet.

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