Putin wird den Ukraine-Krieg laut Experten weiterführen
Der Krieg in der Ukraine prägt Russlands internationalen Status. Wladimir Putin sieht keinen Ausweg, ausser den Konflikt fortzusetzen. Warum ist das so?

Kremlchef Wladimir Putin hat die Ukraine im Februar 2022 überfallen. Das Ziel, das Land blitzschnell zu besetzen, scheiterte kläglich.
Er unterschätzte den Widerstand der Ukrainer und ihrer internationalen Partner, wie die «Morgenpost» berichtet. Putins Hauptmotiv bleibt die Schaffung einer Pufferzone zur NATO.

Ausserdem will er einen NATO-Beitritt der Ukraine verhindern. Demnach sieht er die Ukraine historisch und kulturell als Teil Russlands.
Die geopolitischen Ziele von Putin und Russland
Sicherheitsexperten, darunter Markus Kaim, betonen, dass Putin Russlands Einfluss als Weltmacht stärken will: Er betrachtet den Krieg auch als Kampf gegen demokratische Werte und den Westen. Das beobachtet die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
Die Westorientierung der Ukraine gilt im Kreml als Bedrohung für das russische Regime. Das Streben nach einer neuen europäischen Ordnung steht demnach im Mittelpunkt.
Putin will Russland, Belarus und die Ukraine wieder zu einem Block formen. Ziel ist dabei, Russland dauerhaft als Gegenspieler des Westens zu etablieren.
Der Zermürbungskrieg und seine Folgen
Laut dem britischen Thinktank «Rusi» reicht Putins Planung bis 2026. Die Strategie ist es: die Ukraine durch ständigen Druck zur Kapitulation zu zwingen, wie die «Morgenpost» analysiert.
Militärexperten zweifeln aber, ob Russland diesen Abnutzungskrieg wirklich langfristig durchhalten kann.
Innenpolitisch dient der Krieg als Stabilisierungsmittel für Putins Autokratie. Die politische Kontrolle und die Wirtschaft sind auf den Krieg ausgerichtet.
Friedensverhandlungen erscheinen aktuell kaum realistisch, wie das «ZDF» berichtet.
Warum ein Ende kaum absehbar ist
Russland sieht den Ausnahmezustand als Normalität. Die Gesellschaft ist auf den Krieg eingeschworen.
Experten gehen davon aus, dass Putin den Krieg fortführt, um das System zu festigen, so das «ZDF». Der Ausgang des Konflikts entscheidet über Russlands künftige Position in der Welt.
Laut der «Zeit» legen Aussagen des russischen Aussenministers Sergei Lawrow nahe: Es wird kein baldiges Treffen zwischen Kremlchef Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geben.