Aufgrund seines Alters könnte sich Rodrigo Duterte auf den Philippinen impfen lassen. Der 76-Jährige will die Impfung aber einem jüngeren Menschen überlassen.
Duterte mit einer Ampulle des Astrazeneca-Impfstoffs
Duterte mit einer Ampulle des Astrazeneca-Impfstoffs - Presidential Photo Division (PPD)/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Wer auch immer meinen Platz haben will, ich gebe ihn ab», sagt Präsident Rodrigo Duterte.
  • Es soll jemand Vorrang erhalten, der die Chance habe, ein produktives Leben zu führen.
  • Die meisten älteren Menschen seien «nicht mehr so produktiv».

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte will die ihm zustehende Corona-Impfung an einen jüngeren Menschen abgeben. «Ich werde verzichten», sagte der 76-jährige Präsident, der sich aufgrund seines Alters schon impfen lassen könnte. «Wer auch immer meinen Platz haben will, ich gebe ihn ab.»

«Lasst uns denjenigen den Vorrang geben, die nach der Impfung noch die Chance haben zu leben und ein produktives Leben zu führen», sagte Duterte zur Begründung für seinen Verzicht. Die meisten älteren Menschen seien «nicht mehr so produktiv».

Dutertes Sprecher Harry Roque sagte am Dienstag, er hoffe darauf, dass der Präsident seine Meinung noch ändere. Bisher sei Impfstoff in den Philippinen knapp, sagte Roque. «Aber sobald Lieferungen reinkommen, wird er sich vielleicht impfen lassen.»

Die Philippinen haben Anfang März mit dem Impfen begonnen. Bisher haben eine Million der insgesamt 110 Millionen Millionen Einwohner eine erste Impfdosis bekommen. Zuerst wurden Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Soldaten geimpft, mittlerweile können sich auch Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen impfen lassen.

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