Ein einziger Fall hat in Neuseeland erst kürzlich für einen landesweiten Lockdown gesorgt. Inzwischen gibt es wieder Dutzende Corona-Infektionen.
Neuseelands Premierministerin Ardern während einer Pressekonferenz zur Corona-Lage. Foto: Robert Kitchin/Pool via AP/dpa
Neuseelands Premierministerin Ardern während einer Pressekonferenz zur Corona-Lage. Foto: Robert Kitchin/Pool via AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Neuseeland ist der landesweite Lockdown wegen drei Dutzend neuer Corona-Fälle verlängert worden.

Ministerpräsidentin Jacinda Ardern kündigte am Montag in der Hauptstadt Wellington an, dass die strengen Auflagen in dem gesamten Pazifikstaat nun mindestens bis Samstag gelten.

Zuvor waren 35 neue Fälle bekannt geworden. Die meisten Ansteckungen des derzeitigen Ausbruchs wurden in Auckland auf der neuseeländischen Nordinsel registriert, der grössten Stadt des Landes. Auch die Hauptstadt selbst ist betroffen.

Der Inselstaat mit fünf Millionen Einwohnern hat sich seit März 2020 weitgehend von der Aussenwelt abgeschottet. Im April hatte die Regierung einen Reisekorridor mit dem Nachbarland Australien eröffnet, der aber Ende Juli wegen einer Corona-Welle beim grossen Nachbarn wieder geschlossen wurde. Am Dienstag vergangener Woche verhängte Ardern wegen eines einzigen bestätigen neuen Falls in Auckland einen strikten Lockdown - den ersten seit März 2020.

Die meisten Geschäfte und die Schulen sind nun zu. Mittlerweile wurden nach Angaben der Behörden in Neuseeland insgesamt 107 Infektionen registriert - auch wegen der gefährlicheren Delta-Variante des Virus. Ardern sagte: «Wir brauchen mehr Informationen. Wir wollen mit Delta kein Risiko eingehen. Wenn uns die Welt etwas gelehrt hat, dann ist es, mit dieser Variante vorsichtig zu sein.»

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