Tausende Menschen haben in Seoul für mehr Rechte sexueller Minderheiten demonstriert. Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte die Pride Parade wieder stattfinden.
Pride  Parade in Seoul
Pride Parade in Seoul - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals nach zwei Jahren Corona-Pause fand die Pride Parade in Seoul wieder statt.
  • Dabei kam es auch zu Protesten von Gegendemonstranten.
  • Gleichgeschlechtliche Ehen sind in Südkorea immer noch verboten.

Bei der ersten Pride Parade nach zweijähriger Corona-Pause schwenkten die Teilnehmer in der südkoreanischen Hauptstadt riesige Regenbogenfahnen. Sie trotzten dabei singend und tanzend dem strömenden Regen. Begleitet wurde der Demonstrationszug von teilweise heftigen Protesten.

Der Pride-Marsch wurde von einem grossen Polizeiaufgebot begleitet. Die Beamten versuchten, einen Korridor zwischen den Teilnehmern und den Gegendemonstranten aufrecht zu halten. Diese hielten Plakate mit Aufschriften wie «Homosexualität ist Sünde» oder «Nein zur Homo-Ehe» nach oben.

Südkorea hat noch langen Weg bei LGBTQ-Rechten

«Die südkoreanische Gesellschaft hat bei den LGBTQ-Rechten noch einen langen Weg vor sich», sagte der Aktivist Joy. «Wir sind immer in einer Situation, wo unsere Existenz geleugnet wird.»

Mit seiner Teilnahme an der Pride Parade wolle er «zeigen, dass wir existieren. Und wenn es nur für einen Tag ist». Gleichgeschlechtliche Ehen sind in Südkorea verboten.

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