Minister deutet Intensivierung des Einsatzes in Gaza an
Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigte eine verstärkte Militäraktion in der Stadt Gaza an.

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat eine Intensivierung des Einsatzes in der Stadt Gaza in Aussicht gestellt.
«Wenn sich die Tür öffnet, wird sie sich nicht wieder schliessen, und die IDF-Aktivitäten werden zunehmen – bis die Mörder und Vergewaltiger der Hamas Israels Bedingungen für ein Kriegsende akzeptieren», sagte Katz. Andernfalls werde die Islamistenorganisation vernichtet. «Der Riegel vor den Toren der Hölle in Gaza wird nun entfernt.»
Um den Gaza-Krieg zu beenden, fordern Katz und der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu einen umfassenden Deal, bei dem alle Geiseln auf einen Schlag freigelassen werden. Zudem verlangt Israel eine Kapitulation und Entwaffnung der Hamas – was die Islamisten bislang ablehnen.
Katz sagte weiterhin, vor einem bevorstehenden Angriff auf ein Hochhaus habe es in der Stadt Gaza einen «erste Evakuierungsbefehl» gegeben.
Israel kündigt Angriffe auf Hamas-Infrastruktur an
Israels Armee teilte unterdes mit, in den kommenden Tagen werde sie dort «zu terroristischer Infrastruktur umfunktionierte Gebäude» angreifen, darunter Stellungen für Scharfschützen und Kommandozentren. Vor allem in Hochhäusern seien «erhebliche terroristische Aktivitäten der Hamas» festgestellt worden. Die Islamistenorganisation habe zudem zahlreiche Sprengsätze in der Nähe von Gebäuden platziert.
Vorab sollen demnach Massnahmen ergriffen werden, um die Zivilbevölkerung zu schonen, wie es in einer Mitteilung weiter hiess. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Die israelische Nachrichtenseite «ynet» meldete unterdes, Israels Armee habe in dem Viertel Scheich Radwan in der Stadt Gaza Flugblätter abgeworfen und darin die Einwohner mehrerer Gegenden zur Flucht in den Süden des Küstenstreifens aufgefordert.
Israels Regierung plant, die Stadt Gaza im Norden des abgeriegelten Küstengebiets, in der sich nach Schätzungen rund eine Million Menschen aufhalten, einzunehmen.